Arbeiten mit Listen
Das Arbeiten mit Listen bei Twitter ist im Grunde nichts anderes, als weitere nach Twitter Konten gefilterte Timelines zu „bauen“, zwischen denen man problemlos wechseln kann. Die iOS App bietet sogar einen zusätzlichen Tab für favorisierte Listen an, die man direkt von der Startseite aus aufrufen kann.
Twitter unterscheidet dabei in öffentliche und private Listen.
Beim Hinzufügen eines Twitterkontos in eine öffentliche Liste erhält das hinzugefügte Twitterkonto eine Mitteilung darüber, wer das Konto in welche Liste hinzugefügt hat. Ebenso können alle öffentlichen Listen die Du eingerichtet oder von anderen Konten abonniert hast, in Deinem Profil eingesehen werden.
Fügst Du ein Twitterkonto einer privaten Liste hinzu, erhält das hinzugefügte Twitterkonto keine Benachrichtigung. Ebenso ist die Liste auch nicht in Deinem Profil einsehbar.
Es ist also gar nicht notwendig, Bullen oder Nazis zu folgen um ihre Tweets auf dem Schirm zu haben, allerdings sind die nicht amused darüber, wenn Du sie in eine öffentliche Liste „Kackbratzen“ oder „Bullenschweine“ rein packst. In dem Fall solltest Du die Liste auf privat einstellen.
Achtung! Fragwürdige Twitterkonten gefährden Dich und Deine Follower!
Wenn Du unbedingt Bullen oder Nazis oder ähnliches im Auge behalten musst oder willst, dann erstelle Dir dafür ein neues Twitterkonto, dass Du nur für diesen einen Zweck (lesen) benutzt. Auch hier ist das Verwenden einer privaten Liste sehr viel unauffälliger im Vergleich zum Folgen.
Twitter Listen einrichten und verwalten
Für Listen auf Twitter gibt es einige Beschränkungen:
- Pro Account sind 1000 Listen erlaubt.
- Pro Liste sind 5000 Accounts erlaubt.
- Listennamen dürfen nicht länger als 25 Zeichen sein.
- Listennamen dürfen nicht mit einer Ziffer beginnen.
- Du siehst die geschützten Tweets eines Accounts nur, wenn dich dieser Account als Follower genehmigt hat.
- Geblockte Konten oder Konten die Dich geblockt haben, können keinen Listen hinzugefügt werden.
Wenn Du zum ersten Mal die Funktion „Listen“ aufrufst, erhältst Du diese Ansicht.
Mit „Liste erstellen“ oder dem Listen Symbol unten rechts startest Du in wenigen Schritten Deine erste Liste.
Man muss übrigens einem Twitterkonto nicht folgen, um es einer Liste hinzufügen zu können.
Blockiert Dich das Konto, ist es auch aus der Liste raus.
Hier kannst Du Deine Liste aufhübschen und ein Bild dazu hinterlegen (wer`s braucht).
Wenn Du viele Listen anlegst, dann macht ein passender Name und eine kurze Beschreibung schon Sinn, die den Zweck der Liste beschreibt. Zum Beispiel „Presse“, im nächsten Schritt fügst Du die Journalisten- oder Pressekonten Deines Vertrauens hinzu.
Vor dem Erstellen nicht vergessen, die Liste auf „Privat“ zu setzen!
Hier kannst Du nun nach Twitterkonten suchen und durch klicken/tippen auf „Hinzufügen“ auswählen.
Das geht übrigens später auch über das Profil eines Twitterkontos (siehe 1.), über die drei Punkte kannst Du weitere Aktionen auswählen.
Wenn Du ein Konto einer Liste hinzufügen willst, kannst Du im Profil des Kontos über „Hinzufügen/Entfernen von Liste“ (siehe 2.) das Konto einer oder mehrerer vorhandener Listen zuordnen.
Über „Listen anzeigen“ (siehe 3.) kannst Du die öffentlichen Listen eines Kontos sehen und ggf. auch abonnieren.
Fertig ist die private Liste „Ereignis“, hier ist Du nun alle Tweets/Retweets der hinzugefügten Twitterkonten. Du kannst die Liste jeder Zeit bearbeiten oder löschen.
In der Listenansicht siehst Du nun Deine erste Liste die Du selbst erstellt hast.
Abonnierte Listen erscheinen auch in dieser Übersicht, mit dem Konto Namen des Erstellers der Liste.
Über das Pin Symbol lassen sich Listen oben anheften und wieder abheften.
Zum einen hast Du bei vielen Listen die wichtigsten, interessantesten oder aktuellsten Listen schnell griffbereit in der Browseransicht.
Zum anderen kannst Du in der Twitter App auf Deinem Smartphone ohne in die Listen direkt rein gehen zu müssen, zusätzliche Tabs mit Deinen angehefteten Listen anwählen. Du kannst auf der Startseite bequem wechseln, in dem Du sie einfach durch „wischen“ nach links oder rechts anzeigst und antippst.
So kannst Du ganz einfach zwischen Deiner normalen Timline und einer beliebigen Liste wechseln, um schnell und einfach nach Twitterkonten gefilterte Informationen zu erhalten.
Ein Nachteil gegenüber dem Telegram Ticker bleibt trotzdem erhalten, Du wirst weiterhin Tweets in der Timeline von den Twitterkonten drin haben, die mit dem Ereignis oder Thema nichts zutun haben.
Vorteil dafür ist, dass Du Informationen aus unterschiedlichen Richtungen zu einem Ereignis oder Thema von Dir vertrauenswürdigen Twitterkonten bekommst.