🔥Reclaim Your Kiez! 🔥(03.09.2022)

+++ Samstag 03.09.2022 +++

wir berichten am Samstag #b0309 ab 14:00 Uhr von der Demonstration

🔥Reclaim Your Kiez!🔥

Samstag, 03.09.2022 | 14:00 Uhr | S-BHf Johannisthal 12439 Berlin

Anreise: S8, S9, S45, S46, S47, S85 S-BHf Johannisthal | Tram 27, 61, 67 M17 Gerhard-Sedlmayr-Straße oder Landfliegerstraße

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📣Aufruf…

🗺️ Voraussichtliche Route:

  • S-Bahnhof Johannisthal
  • Benno-König-Straße
  • Großberliner Damm
  • Großberliner Damm 73b, vor dem Jobcenter (Zwischenkundgebung)
  • Großberliner Damm
  • Segelfliegerdamm
  • Königsheideweg
  • Sterndamm
  • S-Bahnhof Schöneweide (Zwischenkundgebung)
  • Sterndamm
  • Schnellerstraße
  • Brückenstraße
  • Brückenstraße / Edisonstraße (Zwischenkundgebung)
  • Edisonstraße
  • Wilhelminenhofstraße
  • Firlstraße
  • Griechische Allee
  • Edisonstraße
  • Brückenstraße
  • Michael-Brückner-Straße 1, Platz vor dem BA Treptow-Köpenick

Reclaim Your Kiez ist zurück!

In Johannisthal und Schöneweide kommt es immer wieder zu rassistischen Beleidigungen, Bedrohungen und Angriffen. Aber nicht nur auf der Straße gibt es ein tief sitzendes Problem mit Menschenfeindlichkeit. Auch in Behörden, wie dem Jobcenter Treptow-Köpenick, kam es in den letzten Jahren wiederkehrend zu antiziganistischen Diskriminierungen.

Derweil veranstalten Angehörige der neonazistischen Partei “Der III. Weg” Spendenaktionen und verteilen ihren menschenverachtenden Müll in Briefkästen und auf der Straße. Schöneweide war lange der Rückzugsraum für organisierte Neonazis, die hier Kneipen und Läden betrieben und nachhaltig das Zusammenleben prägten.

Auch wenn vieles nun besser und diverser geworden ist, sind wir noch weit von einem lebenswertem Ort für Alle entfernt! Es sind Vorfälle wie diese, die uns vor Augen führen, wie wichtig ein klares zivilgesellschaftliches Engagement gegen Rassismus, Antiziganismus, Antisemitismus, LGBTIQ*-Feindlichkeit und jede Art von Menschenfeindlichkeit ist.

Deshalb werden wir dieses Jahr mit unserer Demo durch Johannisthal und Schöneweide ziehen! Wir werden laut sein, wir werden unbequem sein und wir werden Rassismus da aufzeigen, wo er auftritt, nämlich in der Mitte der Gesellschaft. Und genau die wollen wir mit unserer Demo wachrütteln!

Wir sind ein Bündnis von Antifaschist:innen aus Treptow-Köpenick. Als mehrheitlich weiße und damit in der rassistischen Gesellschaft privilegierte Gruppe, sehen wir es als unsere Aufgabe, verinnerlichte Rassismen zu hinterfragen und aktiv zu werden. Es ist unsere Pflicht, gegen diesen menschenverachtenden Normalzustand aufzustehen und für Veränderung zu sorgen!

Denn solange die AfD in Parlamente einzieht, solange Menschen auf offener Straße beleidigt, bedroht und angegriffen werden, solange Alltagsrassismus im Denken und Handeln zu vieler vorhanden ist, müssen wir umso lauter sagen: Nicht mit uns!

Deshalb kommt am Samstag, dem 03.09.2022, um 14 Uhr zum S-Bahnhof Johannisthal.

Kämpft mit uns gegen Rassismus! Gebt Rassismus keinen Raum! Reclaim your Kiez!

Großdemo am 27. August 2022 – 14 Uhr – Rostock-Lichtenhagen! (27.08.2022)

+++ Samstag 27.08.2022 +++

wir berichten am Samstag #b2708 ab 14:00 Uhr von der Demonstration

🔥Großdemo am 27. August 2022 – 14 Uhr – Rostock-Lichtenhagen!🔥

Samstag, 27.08.2021 | 08:00 Uhr (⚠️ pünktlich ⚠️) | Südkreuz 10829 Berlin

Anreise: S2, S25, S26, S41, S42, S45, S46, RB10, RE2, RE3, RE4, RE5, RE14, RE17, RE27, Bus 106, 184, 204, 248 Südkreuz

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📣 Aufruf 

Damals wie heute: Erinnern heißt verändern!

Großdemo am 27. August 2022 – 14 Uhr – Rostock-Lichtenhagen

30 Jahre nach dem rassistischen Pogrom werden wir am 27. August 2022 gemeinsam in Rostock-Lichtenhagen auf die Straße gehen. Denn rassistische Gewalt und institutioneller Rassismus gehen bis heute Hand in Hand. Dem Erinnern muss ein Handeln folgen.

Wir fordern:
Den Angriff in Lichtenhagen 1992 als rassistisches Pogrom benennen!

Rostock im August 1992. Im Stadtteil Lichtenhagen werden über drei Tage hinweg Geflüchtete und ehemalige Vertragsarbeiter:innen aus Vietnam angegriffen. Die Polizei schreitet gegen den zeitweise aus mehreren tausend Menschen bestehenden Mob kaum ein und zieht sich schließlich ganz zurück. Die Angreifer:innen werfen daraufhin Brandsätze in das Haus. Mehr als 120 Menschen retten sich über das Dach des Gebäudes. Bis heute scheut sich die Hansestadt Rostock dieses Pogrom klar als solches zu benennen.

Wir fordern:
Rassistische Gewalt benennen und bekämpfen!

Das brennende Sonnenblumenhaus ist bis heute ein Symbol rechter Gewalt. Aber nicht nur hier und nicht nur 1992 werden unzählige Menschen durch rechte und rassistische Gewalt verletzt, getötet und traumatisiert – Lichtenhagen war und ist kein Einzelfall.

Wir fordern:
Abschiebestopp und Bleiberecht für Rom:nja und alle Betroffenen rassistischer Gewalt!

Dem Pogrom in Lichtenhagen vorausgegangen ist eine jahrelange Kampagne zur Verschärfung des Asylrechts durch konservative Parteien. Im Nachgang des Ereignisses gab es für Asylsuchende keinen besseren Schutz, sondern Abschiebungen und Lagerunterbringung. Die Asylgesetzverschärfungen trafen wie die rassistische Debatte im Vorfeld besonders Rom:nja. Die betroffenen ehemaligen „Vertragsarbeiter:innen“ führten wie viele ihrer ehemaligen Kolleg:innen jahrelange Kämpfe um ihr Bleiberecht.

Wir fordern:
Dezentrale Unterbringung jetzt! Auflösung der Aufnahmeeinrichtung in Nostorf-Horst und aller Sammellager!

Wenige Monate nach dem Pogrom, im April 1993, wird das Aufnahmelager Nostorf-Horst errichtet. Statt Geflüchtete vor rechter Gewalt zu schützen, werden sie fortan im Wald isoliert. Weitab von Einkaufsmöglichkeiten und anderer Infrastruktur leben hier seitdem Menschen für Monate oder Jahre. Das Lager in Nostorf-Horst kann als Prototyp der Erstaufnahmeeinrichtungen verstanden werden, aus denen Geflüchtete direkt abgeschoben werden können.

Wir fordern:
Perspektiven und Forderungen Betroffener in den Mittelpunkt stellen!

Gegen rechte Gewalt und staatlichen Rassismus kämpfen seit Jahrzehnten viele Menschen, zum Beispiel in migrantischen Selbstorganisationen, als Antifas oder in lokalen Gedenkinitiativen. Dabei ist ein selbstbestimmtes Gedenken Betroffener wichtige Voraussetzung für Aufarbeitung und Erinnerung.

Wir fordern:
Umbenennung des Neudierkower Wegs in Mehmet-Turgut-Weg!

Der Kampf gegen Rassismus, Antiziganismus und Antisemitismus darf sich nicht auf einzelne Jahrestage beschränken. Rostock wurde etwa zehn Jahre nach dem Pogrom auch Schauplatz eines NSU-Mordes. Die Verstrickungen des NSU in MV sind bis heute unzureichend aufgearbeitet. Das Gedenken muss mehr sein als ein kurzes Innehalten. Erinnerung braucht Räume, Orte und Widerstand. Wir müssen uns der Namen der Opfer erinnern.

Wir werden in Lichtenhagen gemeinsam für eine Gesellschaft ohne Ausbeutung, Ausgrenzung und Unterdrückung auf die Straße gehen.

Wie es die Aktivist:innen in Hanau formulieren: Erinnern heißt verändern!

Bündnis „Gedenken an das Pogrom. Lichtenhagen 1992

Alle Informationen des Großbündnisses findet ihr auf:
gedenken-lichtenhagen.de

Friede den Plattenbauten – Krieg dem Faschismus! (26.08.2022)

+++ Freitag 26.08.2022 +++

wir berichten am Freitag #b2608 ab 18:00 Uhr von der Demonstration

🔥Friede den Plattenbauten – Krieg dem Faschismus!🔥

Freitag, 26.08.2022 | 18 Uhr | S-BHf Kaulsdorf 12621 Berlin
Anreise: S5, Bus 197, 269, 399 Kaulsdorf

⚠️ Vortreffpunkt: 17.30 Uhr Ostkreuz, Gleis 3 (an der S5)

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📣 Aufruf & Programm 26.08.2022 – 28.08.2022

🗺️ Voraussichtliche Route:

  • S-Bahnhof Kaulsdorf
  • Heinrich- Grüber-Straße
  • Gutenbergstraße
  • Gülzower Straße
  • Lily-Braun-Straße
  • Erich-Kästner-Straße
  • Maxie-Wander-Straße
  • Etkar-André-Straße
  • John-Heeartfield-Straße
  • Carola-Neher-Straße
  • Klingenthaler Straße
  • Glauchauer Straße
  • Nossener Straße
  • Hermsdorfer Straße
  • Riesaer Straße
  • Alice-Salomon-Platz 

Seit Jahren machen sich rechte Strukturen in Hellersdorf breit. Der III. Weg zeigt verstärkt Präsenz.

Die AfD hat mit dem La Festa immer noch einen Veranstaltungsort im Bezirk. Gleichzeitig machen Konzerne wie die Deutsche Wohnen riesige Gewinne, während Mieter*innen immer höhere Nebenkostenabrechnungen befürchten müssen.

Schluss damit! Wir rufen zur Demo auf!

Wir wollen die rechten Strukturen dort angehen, wo sie sich breit machen und gleichzeitig solidarische Perspektiven eröffnen.

🔥Go Film The Police!🔥(21.08.2022)

+++ Sonntag 21.08.2022 +++

wir berichten am Sonntag #b2108 ab 15:00 Uhr von der Kundgebung

🔥Go Film The Police!🔥

Sonntag, 21.08.2022 | 15:00 Uhr | Görlitzer Park Görlitzer Straße 1 10997 Berlin

Anreise: U1, U3 Görlitzer Bahnhof | Bus M29 Spreewaldplatz | Bus 165, 265 Schlesisches Tor

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In Berlin ruft @kopberlin zur Kundgebung gegen rassistische #Polizeigewalt nächste Woche Sonntag 21.8. um 15h am #Görli auf.

Die schon länger geplante Kundgebung bezieht sich auf die Kampagne #GoFilmThePolice, aber nun auch auf die jüngsten Todesfälle.

🔥Lindner raus! Umverteilung jetzt!🔥(17.08.2022)

+++ Mittwoch 17.08.2022 +++

wir berichten am Mittwoch #b1708 ab 18:00 Uhr von der Kundgebung

🔥Lindner raus! Umverteilung jetzt!🔥

Mittwoch, 17.08.2022 | 18:00 Uhr | Reinhardstraße 14, 10117 Berlin

Anreise: U6, S1, S2, S3, S5, S7, S9, S25, S26, Tram 12, M1 Friedrichstraße | Bus 147 Friedrichstraße / Reinhardstraße

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📣 Aufruf…

Lindner raus! Umverteilung jetzt!

Viel zu lange haben wir zugeschaut, wie in dieser sozialen Krise jede, aber wirklich jede sinnvolle Maßnahme, die verhindern könnte, dass noch viel mehr Menschen in Armut und Unsicherheit stürzen, torpediert wird. Wir wissen, das Problem ist weitaus größer als Christian Lindner, doch in diesem Moment ist er ein Riesenproblem.

Er ist es, der verhindert, dass der Staat Einnahmen generiert – durch eine Übergewinnsteuer für die Krisen- und Kriegsprofiteure, eine höhere Besteuerung der Vermögenden und Erben oder durch eine sinnvolle Kreditaufnahme statt dem fetischhaften Festhalten an der Schuldenbremse.

Gleichzeitig ist er es, der allen anderen sagt, es ist kein Geld da. Nicht für die Fortführung des 9-Euro-Tickets, das Millionen Menschen eine Mobilität ermöglicht, die sie sich sonst nicht leisten könnten und überdies die Inflation dämpft. Nicht für einen Gaspreisdeckel, der verhindern könnte, dass Menschen im Winter frieren müssen. Nicht für eine Subventionierung von Grundnahrungsmitteln, damit Menschen in einem der reichsten Länder der Welt nicht hungern müssen.

Und wo es gar nicht um Staatsfinanzen geht, ist es die Ideologie der FDP, die eine Politik im Sinne der Mehrheit der Bevölkerung verhindert, etwa beim Thema Mieter- und Klimaschutz. Diese neoliberale Ideologie ist das Problem, sie ist keine Verschwörung, sondern Ausdruck des Gegensatzes zwischen denen die haben und denen, die brauchen.

8 Monate Lindner und die FDP in der Bundesregierung haben schon jetzt enormen Schaden angerichtet. Und das schlimmste steht uns erst noch bevor. Höchste Zeit, dass wir uns wehren.

Kommt mit uns vor die FDP-Zentrale, lasst uns vor Wut schreien und unsere Vorstellungen einer gerechteren Gesellschaft herausposaunen.

Mittwoch, 17. August, 18 Uhr. Reinhardstraße 14.

Don’t Forget Afghanistan! (13.08.2022)

+++ Samstag 13.08.2022 +++

wir berichten am Samstag #b1308 ab 14:00 Uhr von der Demonstration

🔥Don’t Forget Afghanistan!🔥

Samstag, 13.08.2022 | 14:00 Uhr | Werderscher Markt 1, 10117 Berlin

Anreise: U5, Bus 100, 300 Museumsinsel | U2, Bus 147 Werderscher Markt

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📣 Aufruf – Info + Mobimaterial

🗺️ Voraussichtliche Route:

  • Werderscher Markt 1
  • Werderscher Markt
  • Niederlagstraße
  • Unter den Linden
  • Wilhelmstraße
  • Dorotheenstraße
  • Scheidemannstraße
  • Heinrich-von-Gagern-Straße
  • Paul-Löbe-Allee
  • Annemarie-Renger-Straße
  • Otto-von-Bismarck-Allee

Am 15. August dieses Jahres jährt sich die Machtübernahme durch die Taliban. Menschenrechtsaktivist*innen, Journalist*innen, sogenannte Ortskräfte, Lehrer*innen – die gesamte afghanische Zivilbevölkerung wurde im Stich gelassen.

Die Bundesregierung versprach schon letztes Jahr zu handeln, doch das geplante Bundesaufnahmeprogramm für Afghan*innen sieht 25 Millionen Euro vor, was gerade mal für 5.000 Personen reicht, ein Bruchteil der tatsächlich bedrohten Personen. Die Bundesregierung wird mit diesem Bundesaufnahmeprogramm tausende Schutzberechtigte wissentlich den Taliban überlassen. Tagtäglich müssen sie sich dort vor dem Terror-Regime der Taliban verstecken, werden willkürlich inhaftiert oder sterben trotz bestehender Aufnahmezusagen. Die vorgeschobenen bürokratischen Hürden und angeblich begrenzten finanziellen Ressourcen können nicht über die unmittelbare Verantwortung der Bundesregierung hinwegtäuschen. Die Ampel nimmt damit den Tod von Menschen in Afghanistan in Kauf!

Damit muss Schluss sein! Als Zivilgesellschaft müssen wir jetzt handeln!

Deshalb plant ein breites Bündnis von Betroffenen, afghanischen Vereinen, Organisationen, Initiativen und Unterstützer*innen in Berlin für den 13.-15.08. bundesweite Aktionstage. Unter dem Slogan #DontForgetAfghanistan wird es erneut eine große Demonstration, ein Protestcamp und viele weitere kleine Aktionen geben. Die Seebrücke unterstützt diese Proteste. Kommt daher vom 13. – 15.08.22 zu dem Protestcamp und der großen Demonstration und lasst uns gemeinsam den Kampf für die Aufnahme und das sichere Bleiberecht aller bedrohter Afghan*innen führen.

Wir vom Bündnis #dontforgetafghanistan fordern:
  • Zügige und unbürokratische Asylfolgeanträge!
  • Anerkennung aller Afghanische Menschen zum §23 Abs. 1 & 2!
  • Keine Nachweise des deutschen Sprachzertifikats beim Familiennachzug aus Afghanistan!
  • Evakuierung aller hinterlassenen Ortskräfte/Ladenbesitzer des Marmel-Camp!
  • Schnelle und unbürokratische Evakuierung aller gefährdeter Personen und ihrer Familienmitglieder!
  • Für die Hungersnotkrise in Afghanistan nachhaltig die Verantwortung übernehmen!
  • Keine Anerkennung des Taliban Regime und keine finanziellen Kooperationen mit ihnen!
  • Sichere Fluchtwege und Verantwortung des Involvements der Nachbarländer!
Das kannst du tun:
  • Kommt nach Berlin und beteiligt euch an der Demonstration am 13.08.22 und an dem Protestcamp vom 13. bis 15.08.2022.
  • Informiert euch gegenseitig über die geplanten Proteste, schließt euch zusammen und kommt gemeinsam nach Berlin.
  • Teilt den Aufruf zur Demonstration und Protestcamp über eure Social Media Kanäle, verteilt die Flyer und plakatiert in eurer Stadt.
  • Organisiert Busse, Zugtreffpunkte und Fahrgemeinschaften in euren Städten.
  • Werdet kreativ und bastelt Schilder und Transparente und stärkt den bunten und vielfältigen Ausdruck der Demonstration.
  • Bringt extra Zelte, Schlafsäcke, Isomatten und Verpflegung zu dem Camp.

Freiheit für Giannis Michailidis – der Kampf geht weiter! (05.08.2022)

+++ Freitag 05.08.2022 +++

wir berichten am Freitag #b0508 ab 18:00 Uhr von der Demonstration

Freiheit für Giannis Michailidis – der Kampf geht weiter!

Freitag, 05.08.2022 | 18:00 Uhr | Kottbusser Tor, 10999 Berlin

Anreise: U1, U3, U8, Bus 140 Kottbusser Tor | M29 Adalbert Ecke Oranienstraße

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Indymedia Aufruf…

🗺️ Voraussichtliche Route:

  • Adalbertstraße
  • Kottbusser Tor
  • Reichenberger
  • Segitzdamm
  • Oranienplatz
  • Oranienstraße
  • Heinrichplatz

*english below*


Der griechische Anarchist Giannis Michailidis hat seinen Hungerstreik für seine Freilassung unterbrochen. Aber er ist immer noch nicht frei. Während Vergewaltiger aus der Prominenten-Clique keine Strafe erhalten, werden derzeit Demos gegen Femizide – wie zuletzt vor dem griechischen Parlament – von der Polizei niedergeknüppelt. Die illegalen Pushbacks von Refugees mit sehr vielen Toten an Griechenlands Grenzen hören nicht auf. Und der Ausnahmezustand wurde bis Oktober in Athen ausgerufen, weil schon jetzt massive Proteste der Bevölkerung gegen Gentrifizierung und gegen die Rodung eines Parks wegen dem Bau einer U-Bahn-Station mitten im rebellischen Exarchia befürchtet werden.

Auch hier sind wir solidarisch mit den Protesten aller rebellischen Nachbarschaften, wie u.a. dem sich formierenden Protest gegen die geplante Polizeistation am Kottbusser Tor.

Deswegen rufen wir weiterhin zur Demonstration am 5. August in Kreuzberg auf und sagen: „Freiheit für Giannis Michailidis – der Kampf geht weiter!“

„Ich bin in der unglücklichen Lage, mitteilen zu müssen, dass ich diesen schwierigen Kampf abbrechen muss, ohne etwas Wesentliches gewonnen zu haben.“ Mit diesen Worten setzte der griechische Anarchist Giannis Michailidis, der seit 68 Tagen im Hungerstreik war, seinen Protest am 28. Juli aus. Einen Tag zuvor hatten Richter einen Antrag auf seine bedingte Freilassung abgelehnt und der korrupte rechtskonservative Staat ließ am Abend eine weitere Demo im Zentrum Athens im Tränengasnebel ersticken. Die Entscheidung war eindeutig, eher solle Michailidis einen langsamen Tod durch Hungerstreik im Knast sterben, als den gesetzlichen Vorgaben folgend, nach 3/5 seiner Strafe entlassen zu werden. Giannis Michailidis betonte in seiner Erklärung, dass er weitermachen werde: „Der Kampf ist jedoch noch nicht vorbei, und ich habe nicht vor, ihn unvollendet zu lassen. Die Unterbrechung ist vorübergehend.“

Die aktuelle korrupte rechtskonservative Staatsjunta von Griechenland will einen totalen Rollback und will daher an Giannis Michailidis auch deswegen ein Exempel statuieren, weil er ein Beispiel einer Kontinuität von sozialen Kämpfen in Griechenland darstellt, durch die verschiedene korrupte Regierungen in der Vergangenheit teilweise ins straucheln gerieten.

Zur Zeit sind in Athen Demonstrationen kaum möglich, weder gegen patriarchale Gewalt und Femizide, noch Gentrifizierung in Exarchia, schon gar nicht zur Situation der Gefangenen. Sie werden brutal niedergeknüppelt oder teils verboten. Das alles auch während der Tage, an dem die deutsche Außenministerin Baerbock in Athen weilte und Griechenland als den „wichtigsten Partner in der Region“ lobte. Gleichzeitig kauft der deutsche Immobilienspekulant Engel & Völkers ganze Stadtteile in Athen auf.

Das sog. Ministerium für Bürgerschutz hat den Ausnahmezustand bis Anfang Oktober mit anlasslosen Kontrollen und Videoüberwachung in zahlreichen Stadtteilen der Hauptstadt Athen ausgerufen, weil die Protestaktionen und Demonstrationen sich stärker ausweiteten und breiter wurden. Längst geht es der rechten Regierung von „Nea Dimokratia“ (mit der deutschen CDU verbündete rechtskonservative Partei) nicht nur darum, den Gefangenenwiderstand zu brechen, sondern darum mit voller Wucht des seit längerem dezidiert mit neuen Einsatztechniken aufgerüsteten Polizeiapparats die gesamte antagonistische anarchistische Szene und darüber hinaus jeglichen Protest auch von linken und autonomen Zusammenhängen zu zerschlagen. Auch weil sie genau wissen, dass sich die sozialen Kämpfe und Streiks in Griechenland angesichts des staatlichen Totalitarismus und der sich wieder stärker zuspitzenden Krise (Preissteigerungen, Gentrifizierung, etc.) in nächster Zeit mit Sicherheit wieder intensivieren werden.

Von Anfang an wurde der Kampf von Giannis Michailidis durch eine internationale Kampagne unterstützt, die weit über die Grenzen Griechenlands hinausging. Es hat viele Aktionen gegeben, von Demonstrationen über Besetzungen bis hin zu militanten Aktionen.

Und gerade jetzt, während es sich in Griechenland immer weiter zuspitzt, wird es daher wieder Zeit, den kämpfenden Genoss:innen gegen den rechtskonservativen korrupten griechischen Polizeistaat mit internationalistischen Solidaritätsaktionen zur Seite zu stehen.

Solidaritätsversammlung mit Giannis Michailidis Berlin, August 2022


Friday, 05.08.2022 | from 06:00 p.m. | Kottbusser Tor, 10999 Berlin

Arrival: U1, U3, U8, Bus 140 Kottbusser Tor | M29 Adalbert corner Oranienstraße

Full Call…

Greek anarchist Giannis Michailidis has suspended his hunger strike for his release. But he is still not free. While rapists from the celebrity clique receive no punishment, demos against femicides – as recently in front of the Greek parliament – are currently being smashed by the police. The illegal pushbacks of refugees with many deaths at Greece’s borders do not stop. And a state of emergency has been declared in Athens until October, because massive protests by the population against gentrification and against the destruction of a park because of the construction of a metro station in the middle of rebellious Exarchia are already expected.

Also here, we are in solidarity with the protests of all rebellious neighbourhoods, such as the protest forming against the planned police station at Kottbusser Tor.

Therefore, we continue to call for the demonstration on 5th August in Kreuzberg and say: „Freedom for Giannis Michailidis – the fight goes on!““

I am in the unfortunate position to announce that I am discontinuing this difficult struggle without having won anything substantial.“ With these words, Greek anarchist Giannis Michailidis, who had been on hunger strike for 68 days, suspended his protest on 28th July. A day earlier, judges had rejected a request for his conditional release and the corrupt right-wing conservative state did let another demonstration in central Athens smothered in tear gas fog that evening. The decision was clear, rather Michailidis should die a slow death by hunger strike in jail than to be released after 3/5 of his sentence following the legal requirements. Giannis Michailidis stressed in his statement that he would continue: „However, this fight is not over and I do not intend to leave it unfinished. The suspension is temporary.“

The current corrupt right-wing conservative state junta of Greece wants a total rollback and therefore wants to execute an example on Giannis Michailidis also because he represents an example of a continuity of social struggles in Greece, through which various corrupt governments in the past partly stumbled.

At the moment, demonstrations are hardly possible in Athens, neither against patriarchal violence and femicides, nor against gentrification in Exarchia, and not at all on the situation of prisoners. They are brutally suppressed or partly banned. All this even during the days when the German Foreign Minister Baerbock was in Athens and praised Greece as the „most important partner in the region“. At the same time, the German real estate speculator Engel & Völkers is buying up entire districts in Athens.

The so-called Ministry of Citizen Protection has declared a state of emergency until the beginning of October, with random checks and video surveillance in numerous neighbourhoods of the capital Athens, because the protests and demonstrations did have grown stronger and broader. The right-wing government of „Nea Dimokratia“ (a right-wing conservative party allied with the German CDU) has long been concerned not only with breaking the prisoners‘ resistance, but also with smashing the entire antagonistic anarchist scene and any protest by left-wing and autonomous groups with the full force of the police apparatus, which has been step-by-step directly equipped since some time now with new deployment techniques. Also because they know very well that the social struggles and strikes in Greece will certainly intensify again in the near future in the face of state totalitarianism and the crisis that is intensifying again (price increases, gentrification, etc.).

From the beginning, Giannis Michailidis‘ struggle has been supported by an international campaign that has reached far beyond the borders of Greece. There have been many actions, from demonstrations to occupations to militant actions.

And especially now, while things are getting more and more harsh and intense in Greece, it is time again to stand together with the fighters and comrades against the right-wing conservative corrupt Greek police state with internationalist solidarity actions.

Solidarity meeting with Giannis Michailidis Berlin, August 2022