IDAHOBIT- das ist der internationale Tag gegen Homo-,Bi-,Inter-, und Transfeindlichkeit! (17.05.2022)

+++ Dienstag 17.05.2022 +++

wir berichten am Dienstag #b1705  ab 17:00 Uhr von der Kundgebung

IDAHOBIT- das ist der internationale Tag gegen Homo-,Bi-,Inter-, und Transfeindlichkeit!

Dienstag, 17.05.2022 | 17:00 Uhr | Nollendorfplatz 10777 Berlin

Anreise: U1, U2, U3, U4, Bus 106, 187, M19 Nollendorfplatz

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Am 17. Mai ist der IDAHOBIT- das ist der internationale Tag gegen Homo-,Bi-,Inter-, und Transfeindlichkeit.

Am 17.05.1990 wurde Homosexualität aus dem Diagnoseschlüssel ICD-10 der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gestrichen. Das bedeutet, dass sie seitdem nicht mehr als Krankheit eingestuft wird.

Aber für uns ist es nicht nur ein Gedenktag, sondern vor allem ein Kampftag!

Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans- und inter Personen sind auch weiterhin in über 69 Staaten von strafrechtlicher Verfolgung bedroht und in 11 Ländern gilt die Todesstrafe. Das Bild von Vater-Mutter-Kind wird propagiert. Alles andere würde auch die patriarchalen Vererbungsstrukturen sowie das binäre Geschlechtersystem hinterfragen. Dabei haben selbst sozial- und biowissenschaftliche Forschungen diese Ansichten schon lange widerlegt. Doch wird die Abkehr vom binären Geschlechtersystem als Angriff auf die bürgerliche Gesellschaft, allen voran die Macht des Patriachats, gesehen. Im Alltag bedeutet das systematische Unterdrückung, Diskriminierung und Gewalt.

Der weltweite Rechtsruck als Zeichen der Krise begleitet uns seit mehreren Jahren und hat für eine Verschlechterung unserer Situation geführt. Der damit einhergehende Rollback schreit wieder nach „starken“ (cis-)Männerbildern, bspw. in Russland oder China, will Frauen* wie bei der AfD am liebsten in einen Werbeclip für die 50er Jahre verbannen und bedeutet massive Angriffe auf queere Communities und Personen.

Es kriselt überall. Jede Krise ist unsere Krise, jeder Krieg ist unser Krieg, weil wir neben der alltäglichen Unterdrückung besonders hart von Maßnahmen und noch mehr Diskriminierung bspw. auf der Flucht betroffen sind. Doch dürfen wir nicht nur die Krise(n) global verstehen und müssen sie an der Wurzel, dem kapitalistischen System, bekämpfen, sondern auch den Kampf global und gemeinsam aufnehmen.

Denn nur, wenn wir unsere Kämpfe verbinden, können wir Diskriminierung und Kapitalismus überwinden. Der Kampf beginnt jetzt, hier, auf der Straße!

Daher heraus zum Idahobit: 17.5./17 Uhr/Kundgebung am Nollendorfplatz