Antirassistische Kundgebung in Pankow-Buch: Schaut nicht weg! – Greift ein! (18.06.2022)

+++ Samstag 18.06.2022 +++

wir berichten am Samstag #b1806 ab 10:00 Uhr von der Kundgebung

Antirassistische Kundgebung in Pankow-Buch: Schaut nicht weg! – Greift ein!

Samstag, 18.06.2022 | 10:00 Uhr | S-Bahnhof Buch (Pankow) 13125 Berlin

Anreise: S2, Bus 150, 158, 259, 353, 891, 893

Web-Ticker: https://berlin.demoticker.org
Mastodon: @Demo_Ticker_Berlin@todon.eu
Telegram Ticker: https://t.me/demotickerberlin
Telegram Ticker English: https://t.me/demotickerEng
Twitter Accounts: 📢@demo_ticker
Twitter Hashtags: #b1806 #SchautNichtWeg!

Organisator*innen: Netzwerk für Toleranz und Respekt Karow/Buch

Aufruf…

Angang Mai kam es im Pankower Stadtteil Buch zu mehreren rassistischen Bedrohungen und Angriffen gegen einen Mann und später auch gegen dessen Sohn. Am 18. Juni findet darum eine Kundgebung statt.

Am späten Nachmittag des 7. Mai wollte ein Familienvater sein Fahrrad vor dem Kaufland in der Wiltbergstraße anschließen. Ein ihm völlig fremder Mann sagte ihn in dieser Situation dass er nicht in den Supermarkt dürfe und dass er sich in „sein Land verpissen“ solle. Der Täter trat den Vater, so dass dieser zu Boden ging und zeigte den „Hitler-Gruß“.

Nur eine Stunde später wurde der Betroffene vor dem S-Bahnhof Buch erneut von drei Männern angegriffen. Der Mann war jetzt in Begleitung seines minderjährigen Sohnes. Er wurde getreten und geschlagen. Der Sohn wurde ebenfalls geschlagen. Die eintreffende Polizei nahm eine Anzeige auf, der Vater musste ambulant behandelt werden.

Diese rassistischen Angriffe dürfen in keiner Weise unkommentiert bleiben. Sie gehören öffentlich gemacht, um Anwohner*innen zur Solidarität in Alltagssituationen zu mobilisieren. Denn Angriffe wie dieser sind nicht die Seltenheit, sondern die Regel in Nord-Pankow.

Es kommt zwar auch im Prenzlauer Berg regelmäßig zu rechten Angriffen. Der Unterschied ist allerdings, dass die Angriffe in den Kerngegenden des „Großbezirk Pankow“ durch die Präsenz einer stärkeren antirassistischen Zivilgesellschaft mehr Aufmerksamkeit und dadurch mehr Öffentlichkeit erfahren. Oft ist es hier z.T. auch so dass sich Betroffene eher trauen den Angriff und die Angreifer zu filmen.

Die Öffentlichkeit den diese menschenverachtenden Übergriffe in Buch hätten bekommen müssen, muss aktiv hergestellt werden. Allein schon aus Solidarität mit dem angegriffenen Jungen und seinem Vater.

Unterstützt die lokalen Antirassist*innen vom Netzwerk, unterstützt die Betroffenen!

Schaut nicht weg! – Greift ein!

Bündnis „Schaut nicht weg!“
Mail: schautnichtweg[at]protonmail.com