Make punk not war! Kein Krieg, Kein Militär und Keinen Tag der Bundeswehr! (25.06.2022)

+++ Samstag 25.06.2022 +++

wir berichten am Samstag #b2506 ab 18:00 Uhr von der Kundgebung

Make punk not war! Kein Krieg, Kein Militär und Keinen Tag der Bundeswehr!

Samstag, 25.06.2022 | 18:00 Uhr | Mariannenplatz, 10997 Berlin

Anreise: U1, U3, U8 Kottbusser Tor | Bus 140 Mariannenplatz | Bus 147 Adalbertstraße | M29 Heinrichplatz

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Make punk not war! Kein Krieg, Kein Militär und Keinen Tag der Bundeswehr!

Es war einmal im sechsten Monat des Jahres 2015. Nach der Aussetzung der Wehrpflicht und der Transformation von einer Verteidigungs- in eine Armee im Einsatz und den halben Weg wieder zurück, war es für die Bundeswehr an der Zeit, neue Schlachtpläne zu entwickeln. Diesmal aber nicht nur für wirtschaftliche Interessen im Namen der Sicherheit, sondern um die Herzen und Köpfe der Bevölkerung, um eine zentrale Stellung in der öffentlichen Wahrnehmung. So wurde der Tag der Bundeswehr geboren. Seit dem präsentiert sich die bundesdeutsche Krieger*innenkaste mit viel militärischem Brimborium an zentralen Plätzen in meist weniger zentralen Orten oder gleich bei sich zu Hause in den Kasernen, um möglichst attraktiv für neues Kanonenfutter zu wirken. So auch anno 2022. Diesmal aber nur im nordrhein-westphälischen Warendorf und überall im WWW.

Doch diesmal sollte alles anders bleiben.

Denn der kalte Frieden wird erschüttert durch das Beben eines Krieges, wie er auf der Richterskala von Freiheit und Democracy seit Ende des zweiten Weltkrieges nicht mehr gemessen wurde. Am 24. Februar startete Russland einen Angriffskrieg auf die Ukraine mit dem Ziel, die festlandeuropäische Nationallandschaft zu verändern. Sehenden Auges, dass dadurch viele Menschen, die nichts mehr wollten als ein gutes Leben, an die Grenzen ihrer Existenz gebracht werden – durch Elend, Not, Vertreibung, Tod.

Dieser Angriffskrieg aber führte zur Erkenntnis, dass Krieg einfach Moppelkotze ist, dass Krieg nie im Namen der Menschen geführt wird, sondern im Namen der Herrschenden und ihrer Interessen und dass es an uns ist, nicht in die Logik des Krieges zu verfallen, sich nicht für eine Seite entscheiden zu müssen, sondern zu desertieren, blockieren, sabotieren, um Kriege, Militär und Militarismus ein für allemal zu beenden.

So hätten wir gedacht, dass unsere Geschichte endet.
Die Realität sieht leider anders aus.

Wir sind mit einem massiven gesellschaftlichen Rollback konfrontiert. Militarismus ist wieder hoffähig geworden. Und dies drückt sich nicht nur monetär aus – z.B. in Form eines einmaligen Sondervermögens für die Kriegsertüchtigung der Bundeswehr in Höhe von 100.000.000.000 Euro – sondern auch durch tosendes Kriegsgetrommel aus allen Lautsprechern. Es wird suggeriert, gut ist, sich für eine Seite entschieden zu haben, und Stimmen propagandistisch überrollt, die die Logik von Krieg und Militär in Frage stellen. Die Friedenstaube trägt jetzt Tarnfleck und die Friedenspanzer rollen wieder. Und das Patriarchat schlägt antifeministische Purzelbäume.

Deshalb nehmen wir das verflixte siebte Jahr des Tags der Bundeswehr zum Anlass, in aller Öffentlichkeit klar und deutlich zu sagen, dass wir gegen jeden Krieg und gegen jedes Militär sind. Jetzt, hier, überall! Dass wir mehr haben als die Wahl zwischen zwei Seiten, zwischen Pest und Cholera. Nämlich Ideen für ein gutes Leben für alle, in dem Konflikte der Herrschenden nicht auf unserem Rücken ausgetragen werden.

Zwischen Statements zum Thema gibt‘s Punk aus der Dose, denn:
Weil sie nicht gestorben sind, pogen wir noch heute.

Militarisierung und Militarismus am Arsch!
Keine Rüstung außer Entrüstung!
Für das gute Leben für alle!