Schluss mit dem Zirkus! AfD Landesparteitag platt machen! (06.06.2021)

+++ Sonntag 06.06.2021 +++

wir berichten am Sonntag #b0606 ab 08:00 Uhr von der Demonstration 

Schluss mit dem Zirkus! AfD Landesparteitag platt machen!

Sonntag, 06.06.2021 | 08:00 Uhr | Haltoner Str. Ecke Minsker Str. 12683 Berlin
Gemeinsame Anreise: 07:30 Uhr | Alexanderplatz U5
Fahrrad Anreise: 07:00 Uhr | Frankfurter Allee

05. und 06. Juni 2021
Wütend und laut: Wut-Kundgebung vor dem AfD-Zelt

Weg mit dem AfD Landesparteitag! Zur Hölle mit der AfD und ihren Unterstützer*innen!

Macht Druck im Vorfeld! Bereitet euch vor! Achtet auf Ankündigungen!

Geräuschvolle Akustik der Kundgebungen wird präsentiert von:


Mitten in Biesdorf, auf der Wiese zwischen der Haltoner Straße und den Gleisen der U-Bahn, baut die Berliner AfD seit dem 25. Mai einen dunkelbraunen Zirkus auf. Eigentlich sollte auf der freien Fläche eine Schule entstehen. Kinder könnten jetzt, da es wieder wärmer wird, zwischen den Büschen und Bäumen spielen. Es gäbe so viele Möglichkeiten, den Ort sinnvoll zu nutzen.

Stattdessen patrouillieren nun stadtbekannte Neonazi-Schläger im Auftrag der AfD entlang des Geländes, das direkt an die örtliche Kita grenzt. Hinter schweren Metall-Zäunen, bespannt mit schwarzen Plastikplanen und geschützt durch Stacheldraht wird ein Zelt errichtet für die rechten Großevents am 5. und 6. sowie 12. und 13. Juni. Derart aufgerüstet soll die Wiese bis zum 18. Juni fest in der Hand der Rechten bleiben.

Seit 2019 versuchte die AfD vergeblich einen Landesparteitag in Berlin durchzuführen. Nach Aussagen der Partei haben in diesem Zeitraum über 170 Berliner Locations der AfD eine Absage erteilt. Bisher konnten sich die Berliner*innen also erfolgreich gegen die rassistische, sexistische und menschenverachtende Hetze der AfD zur Wehr setzen. In keiner anderen Stadt hatte die neofaschistische AfD derart große Schwierigkeiten, Räume für ihre Veranstaltungen zu finden. Nun hat die AfD aber doch noch Vermieter*innen gefunden, die es ihr ermöglichen, rechten Hass und braune Hetze mitten in Berlin zu verbreiten.

Die Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM), unter der Zuständigkeit des Finanzsenators Matthias Kollatz (SPD), hat den Rechtsradikalen ihren langersehnten Traum erfüllt, ihnen ohne viel Aufsehen und vorbei am Bezirk einen Ort für ihren Parteitag gesichert und sich damit für immer einen Ehrenplatz im Geschichtsbuch der AfD erkämpft. Doch so rückgratlos wie Kollatz werden die Berliner*innen einen braunblauen Parteitag und die eigens dafür errichtete völkische Mini-Siedlung mitten in ihrer Stadt nicht hinnehmen!

Die AfD hat in Berlin nichts aber auch wirklich gar nichts verloren! Für rechte Hetzer*innen und ihre menschenfeindliche Ideologie, für ihre Träume von einer Festung, vor deren Mauern Menschen im Stich gelassen werden und ertrinken, weil sie einen anderen Pass, eine andere Hautfarbe oder eine andere Religion haben, für all das wofür die AfD steht, war und ist in dieser Stadt kein Platz! Wir werden diese Menschenfeinde in unseren Kiezen nicht dulden! Weder auf unseren Straßen, noch auf unseren Plätzen – und auch nicht auf dem kleinen, beschissenen Stück Wiese neben den U-Bahngleisen! Es bleibt dabei: Kein Fußbreit!

Lasst uns gemeinsam den AfD-Landesparteitag am 5. und 6. Juni zum Desaster machen! Schluss mit dem Zirkus! Den AfD Landesparteitag platt machen!

Link zur FACEBOOK VERANSTALTUNG

Live und laut – Bisher haben folgende Acts zugesagt:

JUICY GAY x MC SMOOK
PYRO ONE
THEORADICALS
PC TOYS
FRITTIERT UND ZUGELÖTET
BANANA OF DEATH
1323

Aufruf…

WHORE POWER! Demonstration für eine solidarische Community! (05.06.2021)

+++ Samstag 05.06.2021 +++

wir berichten am Samstag #b0506 ab 15:00 Uhr von der Demonstration 

WHORE POWER! Demonstration für eine solidarische Community!

Samstag, 05.06.2021 | 15:00 Uhr | Mehringplatz 10969 Berlin
Anreise: U1/U3/U6 U-Bhf Hallesches Tor

Voraussichtliche Route:

  • Mehringplatz
  • Hallesches Ufer
  • Mehringdamm
  • Yorckstraße
  • Potsdamer Str. / Goebenstr. (ZK)
  • Potsdamer Straße
  • Bülowstraß
  • Nollendorfer Platz
  • Maaßenstraße
  • Gleditschstraße
  • Winterfeldplatz

English below – Română mai jos


WHORE POWER!

SEXARBEITENDE DER WELT, VEREINIGT EUCH!

Zum Gedenken des Internationalen Hurentages rufen wir dazu auf,  sich mit uns unter dem roten Schirm des Kampfes der Sexarbeitenden zusammenzuschließen!

Am 2. Juni 1975 besetzten über 100 Sexarbeitende eine Kirche in Lyon (Frankreich), um sich der Belästigung durch die Polizei auf ihren Straßen, den Orten an denen sie arbeiteten, zu widersetzen und um gegen ihre Marginalisierung zu protestieren. Beflügelt von ihrem Vorbild fordern wir alle Sexarbeitenden und Unterstützenden auf, zusammenzukommen und eine Gemeinschaft des Widerstands zu schaffen!

International werden Sexarbeitenden die Rechte verweigert, die allen Arbeitenden geschuldet sind. Die anhaltende Pandemie beschleunigt diesen Ausschlussprozess. Die aktuellen Gesetze in Deutschland stigmatisieren uns und treiben die meisten von uns weiter in die Illegalität. Politiker*innen diskutieren über eine weitere Kriminalisierung unserer Arbeit und verweigern uns unsere körperliche Autonomie. Sogenannte „Prostitutionsgegner*innen“ koordinieren sich weltweit, um das Nordische Modell einzuführen, das nachweislich Sexarbeitenden schadet. Wir haben genug von Leuten, die uns sagen, WAS WIR BRAUCHEN! Uns wird weiterhin das Recht verweigert, für uns selbst zu sprechen und unseren eigenen Kampf zu definieren.

Es ist Zeit, uns zuzuhören! Als Sexarbeitende kennen wir die Macht der Community, denn es ist in unseren Gemeinschaften wo wir zusammenkommen und aufblühen. Wir appellieren an alle Menschen, welche Kämpfe führen die sich mit den unseren überkreuzen, dass sie sich uns in Solidarität anschließen und mit uns die Stimme erheben. Wir fordern die vollständige Entkriminalisierung der Sexarbeit. Wir fordern ein Ende der Abschiebungen sowie der fremdenfeindlichen und rassistischen Belästigung. Wir fordern ein Ende der Polizeigewalt. Wir setzen uns für volle körperliche Autonomie und Entscheidungsfreiheit in unserem eigenen Leben ein, statt nur eines täglichen Kampfes ums Überleben. Wir fordern eine Gemeinschaft der Solidarität und des gemeinsamen Kampfes!

Schließ dich uns am diesjährigen Internationalen Hurentag an!

02. Juni 2021 16 Uhr  Alexanderplatz – Gegenkundgebung kontra Kriminalisierung

05. Juni 2021 15 Uhr U-Hallesches Tor (Mehringplatz) – Demonstration für eine solidarische Community

Aufruf…


WHORE POWER!

SEX WORKERS OF THE WORLD UNITE!

In commemoration of International Whores Day we call for people to unite together under the red umbrella of the sex workers‘ struggle.

On 2nd June 1975, over 100 sex workers occupied a church in Lyon (France) to resist police harassment in the streets they were working on and in protest against their marginalisation. In this spirit, we call on all sex workers and supporters to come together to create a community of resistance!

Internationally, sex workers are being denied the rights all workers are owed. The ongoing pandemic is accelerating this process of marginalisation. The current German laws are stigmatising and push most of us further into illegality. Politicians discuss further criminalisation of our work and deny our bodily autonomy. Anti sex-work advocates are gathering globally to introduce the Nordic Model which has been proven to harm sex workers. We are done with people telling us what WE NEED! We continue to be denied the right to speak for ourselves and define our own struggle.

It’s time to listen to us! As sex workers we know of the power of community as it is in our communities that we assemble and thrive. We call for people fighting intersecting struggles to come together in solidarity in a moment where we raise our voices. We call for the full decriminalisation of sex work. We call for an end to deportations and xenophobic and racist harassment. We call for an end to police violence. We rally for full bodily autonomy and agency over our own lives, not just a daily struggle for survival. We call for a community of solidarity and to fight as a union!

Come join us on International Whores Day 2021!

June 2, 4 pm @ Alexanderplatz – Counter-Rally against criminalisation

June 5, 3pm @ U Hallesches Tor (Mehringplatz) – Demonstration for a community in solidarity

To the call…

Expected route:

  • Mehringplatz
  • Hallesches Ufer
  • Mehringdamm
  • Yorckstraße
  • Potsdamer Str. / Goebenstr. (ZK)
  • Potsdamer Straße
  • Bülowstraß
  • Nollendorfer Platz
  • Maaßenstraße
  • Gleditschstraße
  • Winterfeldplatz

WHORE POWER!

Lucrătoare sexuale din toată lumea, uniți-vă!

În comemorarea Zilei Internaționale a Prostituției cerem tuturor să ni se alăture sub umbrela roșie în lupta lucrătoarelor sexuale. La 2 iunie 1975, peste 100 de lucrătoare sexuale au ocupat o biserică din Lyon (Franța), ca gest de rezistență față de actele de hărțuire din partea poliției pe străzi – locurile lor în care își desfășurau activitatea și ca formă de protest împotriva marginalizării lor.

Inspirate de gestul lor exemplar, facem apel la toți lucrătorii sexuali și la aliați să se unească și să creeze o comunitate a rezistenței! La nivel internațional, lucrătoarelor sexuale le sunt refuzate drepturile de bază, de care toți lucrătorii ar trebui să beneficieze. Pandemia actuală accelerează acest proces de marginalizare.

Legile germane actuale ne stigmatizează și ne împing, pe cei mai mulți dintre noi, și mai mult în ilegalitate. Politicienii discută în sensul criminalizării muncii noastre în continuare și ne refuză autonomia asupra corpurilor noastre. Așa-numiții ”oponenți ai prostituței” se coordonează global pentru a introduce modelul nordic, care s-a dovedit a fi în detrimentul lucrătorilor sexuali.

Ne-am săturat de oameni care ne spun ei ce nevoi avem! Și de cei care continuă să ne refuze dreptul de a ne auto-reprezenta și de a ne defini propria luptă. A venit timpul să ne ascultați! Ca lucrători sexuali, cunoaștem puterea comunității, așa cum este ea în comunitățile noastre în care ne reunim și prosperăm. Facem apel la oamenii ale căror lupte sunt intersecționale să se solidarizeze cu noi și împreună să ridicăm vocea. Cerem dezincriminarea completă a muncii sexuale. Cerem încetarea deportărilor și a hărțuirii xenofobe și rasiste.

Cerem încetarea actelor de violență ale poliției. Mizăm pe autonomie deplină asupra corpurilor noastre și pe libertatea de alegere în propriile noastre vieți, nu doar pe lupta zilnică pentru supraviețuire. Revendicăm o comunitate a solidarității și a luptei împreună!

Vino alături de noi de Ziua Internațională a Prostituției 2021!

2 iunie, ora 16:00 @ Alexanderplatz – Contra-manifestație împotriva criminalizării muncii sexuale
 
5 iunie, ora 15:00 @ U Hallesches Tor (Mehringplatz) – Demonstrație pentru o comunitate solidară
 
 
Traseu așteptat:
 
  • Mehringplatz
  • Hallesches Ufer
  • Mehringdamm
  • Yorckstraße
  • Potsdamer Str. / Goebenstr. (ZK)
  • Potsdamer Straße
  • Bülowstraß
  • Nollendorfer Platz
  • Maaßenstraße
  • Gleditschstraße
  • Winterfeldplatz

Kronstadt 2021 – Anarchistischen Perspektiven in der Pandemie (05.06.2021)

+++ Samstag 05.06.2021 +++

wir berichten am Samstag #b0506 ab 14:00 Uhr von der Kundgebung 

Kronstadt 2021 – Anarchistischen Perspektiven in der Pandemie

Samstag, 05.06.2021 | 14.00 Uhr | Mariannenplatz 94 10997 Berlin
Anreise: U1/U3/U8 Kottbusser Tor / Bus 140

Anarchistische Perspektiven in der Pandemie

Soziale Organisierung, Gesundheit & Herrschaft, Ausnahmezustand, Aufstandsbekämpfung und Repression

Samstag, 5. Juni 2021, 14 – 22 Uhr Mariannenplatz, Berlin-Kreuzberg

Redebeiträge, Open Mic & Live-Acts, Musik + Performance

Es jährt sich der emanzipatorische Aufstand der Matrosen von Kronstadt. Vor 100 Jahren revoltierten sie gegen autoritäre „Linke“ und für die Selbstverwaltung ihrer Community. Auch heute gewinnen die autoritären Lager weltweit an Land, die Pandemie beschleunigt die Prozesse, bringt Ausnahmezustand und Repression auf die Tagesordnung. Um daraus mit euch gemeinsam Auswege zu finden und über realistische Handlungsmöglichkeiten aus anarchistischer Perspektive zusprechen, ist ein Kronstadt-Kongress geplant. Aufgrund widriger Umstände ist dieser verschoben. Deshalb veranstalten wir eine improvisierte Kundgebung und laden euch ein, mit uns Revue passieren zu lassen und nach vorne zu schauen.

Wir wollen eure Geschichten, eure Erfahrungen und eure Umgangsformen aus dem vergangenen Pandmie-Jahr hören. Wir möchten Raum schaffen, einander zuzuhören und uns auszutauschen. Seit dem ersten Lock-Down ist über ein Jahr vergangen. Viel wurde seitdem von Solidarität geredet, während Frei- & Lebensräume geräumt werden. Den Menschen an Europas Grenzen wird weiterhin beim Sterben zugesehen, Seenotretter*innen werden von Staat und Ultrarechten verfolgt.

Die Vereinzelung und Verwahrlosung schreitet voran, dystopische Zustände sind zur Normalität, unkritische Staatshörigkeit gar zu linkem Konsens geworden. Homeoffice, so schräg es klingt, muss mensch sich leisten können. Die Kassiererin und viele Andere haben nichts davon. Weltweit traf und trifft der Virus die Armen heftiger als die Reichen. Die Auswirkungen der Privatisierungen im Gesundheitssystem offenbaren Katastrophales. Pflegekräfte wurden aus der Ferne beklatscht, während Intensivstationen überliefen. Während Menschen an dem Virus sterben, demonstrieren unter dem Deckmantel vermeintlicher Freiheitlichkeit autoritäre Egoist*innen und Neonazis. Der Staat lässt sie gewähren, greift linke Demonstrationen an und kriminalisiert antifaschistische Arbeit. Mit dem Digitalisierungsschub wird neue Überwachung und Kontrolle etabliert.

Ein zurück in die “Normalität” vor der Pandemie ist weder in Sicht noch wünschenswert. Es war vorher schon schlimm genug.

Grund genug mal wieder von sozialer Revolution zu sprechen! Gerade weil die Nutzlosigkeit des Staates mit seiner kapitalistischen und menschenverachtenden Doktrin durch die Chaos Politik während der Pandemie immer mehr Leuten bewusst wird. Das Scheitern des Parlamentarismus und der Marktwirtschaft für eine echte Demokratie liegt so glasklar vor uns, wie selten zuvor. Was können wir tun?

Wir haben einige Gruppen und Personen eingeladen, sich zu ihrer Lage zu äußern. Menschen, die sich trotz und gerade wegen der Pandemie sozial organisieren.

Aber ihr alle seidgefragt! Mit einem moderierten offenen Mikrophon laden wir zur Diskussion ein.

Wer nicht gerne vor vielen Leuten spricht, hat die Möglichkeit, geschriebene Texte an der Kundgebung in einen Sprechkasten zu werfen. Das Geschriebene wird dann vorgelesen.

→ Was steht unseren politischen Kämpfen im Weg, wie gehen wir damit um?
→ Wie kann gegenseitige Hilfe in der Pandemie und darüber hinaus funktionieren?
→ Wie können unsere Kämpfe trotz Ausnahmezustand weitergehen?
→ Wo brennt es gerade? Was geht unter? Was geschieht ungesehen?
→ Viele Menschen werden vergessen oder absichtlich zurückgelassen. Wie geht es euch?
→ Wie geht es weiter? Was sind eure Sorgen? Was sind eure Utopien?
→ Wie gehen wir jetzt mit der technokratischen und autoritären Normalität um?

Alle Menschen und alle Sprachen* sind willkommen, Grundlage der Zusammenkunft ist gegenseitiger Respekt. Wer das missachtet ist am falschen Ort. Kein Machogehabe, kein Rassismus oder Antisemitismus, kein Sexismus und Queerfeindlichkeit, keine Parteien und autoritären Positionen…

Es gibt ein Infektionsschutz-Konzept. Achtet auf räumliche Abstände zueinander, tragt Masken!

Wir freuen uns auf euch!

Bitte früh genug Bescheid geben, wenn eine Übersetzung benötigt wird.
Der Mariannenplatz ist zu Teilen barrierefrei bzw. barrierearm

Aufruf…

Schluss mit dem Zirkus! AfD Landesparteitag platt machen! (05.06.2021)

+++ Samstag 05.06.2021 +++

wir berichten am Samstag #b0506 ab 08:00 Uhr von der Demonstration 

Schluss mit dem Zirkus! AfD Landesparteitag platt machen!

Samstag 05 + Sonntag 06.06.2021 | 08:00 Uhr | Haltoner Str. Ecke Minsker Str. 12683 Berlin
Gemeinsame Anreise: 07:30 Uhr | Alexanderplatz U5
Fahrrad Anreise: 07:00 Uhr | Frankfurter Allee
Fahrrad Anreise: 07:00 Uhr | S/U Bhf Pankow

05. und 06. Juni 2021
Wütend und laut: Wut-Kundgebung vor dem AfD-Zelt

Weg mit dem AfD Landesparteitag! Zur Hölle mit der AfD und ihren Unterstützer*innen!

Macht Druck im Vorfeld! Bereitet euch vor! Achtet auf Ankündigungen!

Geräuschvolle Akkustik der Kundgebungen wird präsentiert von:


Mitten in Biesdorf, auf der Wiese zwischen der Haltoner Straße und den Gleisen der U-Bahn, baut die Berliner AfD seit dem 25. Mai einen dunkelbraunen Zirkus auf. Eigentlich sollte auf der freien Fläche eine Schule entstehen. Kinder könnten jetzt, da es wieder wärmer wird, zwischen den Büschen und Bäumen spielen. Es gäbe so viele Möglichkeiten, den Ort sinnvoll zu nutzen.

Stattdessen patrouillieren nun stadtbekannte Neonazi-Schläger im Auftrag der AfD entlang des Geländes, das direkt an die örtliche Kita grenzt. Hinter schweren Metall-Zäunen, bespannt mit schwarzen Plastikplanen und geschützt durch Stacheldraht wird ein Zelt errichtet für die rechten Großevents am 5. und 6. sowie 12. und 13. Juni. Derart aufgerüstet soll die Wiese bis zum 18. Juni fest in der Hand der Rechten bleiben.

Seit 2019 versuchte die AfD vergeblich einen Landesparteitag in Berlin durchzuführen. Nach Aussagen der Partei haben in diesem Zeitraum über 170 Berliner Locations der AfD eine Absage erteilt. Bisher konnten sich die Berliner*innen also erfolgreich gegen die rassistische, sexistische und menschenverachtende Hetze der AfD zur Wehr setzen. In keiner anderen Stadt hatte die neofaschistische AfD derart große Schwierigkeiten, Räume für ihre Veranstaltungen zu finden. Nun hat die AfD aber doch noch Vermieter*innen gefunden, die es ihr ermöglichen, rechten Hass und braune Hetze mitten in Berlin zu verbreiten.

Die Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM), unter der Zuständigkeit des Finanzsenators Matthias Kollatz (SPD), hat den Rechtsradikalen ihren langersehnten Traum erfüllt, ihnen ohne viel Aufsehen und vorbei am Bezirk einen Ort für ihren Parteitag gesichert und sich damit für immer einen Ehrenplatz im Geschichtsbuch der AfD erkämpft. Doch so rückgratlos wie Kollatz werden die Berliner*innen einen braunblauen Parteitag und die eigens dafür errichtete völkische Mini-Siedlung mitten in ihrer Stadt nicht hinnehmen!

Die AfD hat in Berlin nichts aber auch wirklich gar nichts verloren! Für rechte Hetzer*innen und ihre menschenfeindliche Ideologie, für ihre Träume von einer Festung, vor deren Mauern Menschen im Stich gelassen werden und ertrinken, weil sie einen anderen Pass, eine andere Hautfarbe oder eine andere Religion haben, für all das wofür die AfD steht, war und ist in dieser Stadt kein Platz! Wir werden diese Menschenfeinde in unseren Kiezen nicht dulden! Weder auf unseren Straßen, noch auf unseren Plätzen – und auch nicht auf dem kleinen, beschissenen Stück Wiese neben den U-Bahngleisen! Es bleibt dabei: Kein Fußbreit!

Lasst uns gemeinsam den AfD-Landesparteitag am 5. und 6. Juni zum Desaster machen! Schluss mit dem Zirkus! Den AfD Landesparteitag platt machen!

Link zur FACEBOOK VERANSTALTUNG

Live und laut – Line-up:

Samstag 5. Juni:
FATIGUE (Punk/Riot Grrrl)
BANANA OF DEATH (Punk)
FRITTIERT UND ZUGELÖTET (Punk)
EAT MY FEAR (Queer Feminist Hardcore)
RESISTENZ ’32 (Punkrock aus Connewitz)

Sonntag 6. Juni:
THEORADICALS (Rap)
DACHLAWINE (Naturkatastrophenpunk)
BABSI TOLLWUT (Rap)
MACKERMASSAKER (Punk)

Samstag 12. Juni:
OSTBERLIN ANDROGY (HipHop/Trap/Bass)
PC TOYS (Serious-Rap-Boygroup)
PYRO ONE (Rap)
RIOT SPEARS (Grunge & Angry Pop)

Sonntag 13. Juni:
JUICY GAY x MC SMOOK (Rap)
ALICE DEE (Rap)
KRACHMANINOV (Blackened Crust)
1323 (Punkrock aus Hamburg)
ZECKNÄCKS (Akustikpunk)
ZUNGENBRUCH (Punk)

Aufruf…

Volle Breitseite aus dem Kiez! (02.06.2021)

+++ Mittwoch 02.06.2021 +++

wir berichten am Mittwoch #b0206 ab 18:00 Uhr von der Kundgebung 

Volle Breitseite aus dem Kiez!

Mittwoch, 02.06.2021 | 18.00 Uhr | Oranienstraße 25 10999 Berlin
Anreise: U1/U3/U8 Kottbusser Tor / Bus 140 M29

Volle Breitseite 10 für Kisch & Co: Zum 10. Mal solidarisch auf die Straße!

Nach dem Gerichtsurteil droht die Räumung.

Auf dem Programm sind Mal Élevé (ex-Irie Révoltés)| Lisa Bassenge | Nasenflötenorchester und vieles mehr.

+++ UPDATE! +++ WHORE POWER! Kundgebung gegen Kriminalisierung! (02.06.2021)

+++ Mittwoch 02.06.2021 +++

wir berichten am Mittwoch #b0206 ab 16:00 Uhr von der Kundgebung 

WHORE POWER! Kundgebung gegen Kriminalisierung!

+++ UPDATE! +++

Mittwoch, 02.06.2021 | 16:00 Uhr | Washingtonplatz 10557 Berlin
Anreise: S/U/Tram/Bus Berlin Hauptbahnhof

English below – Română mai jos


WHORE POWER!

SEXARBEITENDE DER WELT, VEREINIGT EUCH!

Zum Gedenken des Internationalen Hurentages rufen wir dazu auf,  sich mit uns unter dem roten Schirm des Kampfes der Sexarbeitenden zusammenzuschließen!

Am 2. Juni 1975 besetzten über 100 Sexarbeitende eine Kirche in Lyon (Frankreich), um sich der Belästigung durch die Polizei auf ihren Straßen, den Orten an denen sie arbeiteten, zu widersetzen und um gegen ihre Marginalisierung zu protestieren. Beflügelt von ihrem Vorbild fordern wir alle Sexarbeitenden und Unterstützenden auf, zusammenzukommen und eine Gemeinschaft des Widerstands zu schaffen!

International werden Sexarbeitenden die Rechte verweigert, die allen Arbeitenden geschuldet sind. Die anhaltende Pandemie beschleunigt diesen Ausschlussprozess. Die aktuellen Gesetze in Deutschland stigmatisieren uns und treiben die meisten von uns weiter in die Illegalität. Politiker*innen diskutieren über eine weitere Kriminalisierung unserer Arbeit und verweigern uns unsere körperliche Autonomie. Sogenannte „Prostitutionsgegner*innen“ koordinieren sich weltweit, um das Nordische Modell einzuführen, das nachweislich Sexarbeitenden schadet. Wir haben genug von Leuten, die uns sagen, WAS WIR BRAUCHEN! Uns wird weiterhin das Recht verweigert, für uns selbst zu sprechen und unseren eigenen Kampf zu definieren.

Es ist Zeit, uns zuzuhören! Als Sexarbeitende kennen wir die Macht der Community, denn es ist in unseren Gemeinschaften wo wir zusammenkommen und aufblühen. Wir appellieren an alle Menschen, welche Kämpfe führen die sich mit den unseren überkreuzen, dass sie sich uns in Solidarität anschließen und mit uns die Stimme erheben. Wir fordern die vollständige Entkriminalisierung der Sexarbeit. Wir fordern ein Ende der Abschiebungen sowie der fremdenfeindlichen und rassistischen Belästigung. Wir fordern ein Ende der Polizeigewalt. Wir setzen uns für volle körperliche Autonomie und Entscheidungsfreiheit in unserem eigenen Leben ein, statt nur eines täglichen Kampfes ums Überleben. Wir fordern eine Gemeinschaft der Solidarität und des gemeinsamen Kampfes!

Schließ dich uns am diesjährigen Internationalen Hurentag an!

02. Juni 2021 16 Uhr  +++ UPDATE! +++ Washingtonplatz – Gegenkundgebung kontra Kriminalisierung

05. Juni 2021 15 Uhr U-Hallesches Tor (Mehringplatz) – Demonstration für eine solidarische Community

Aufruf…


WHORE POWER!

SEX WORKERS OF THE WORLD UNITE!

In commemoration of International Whores Day we call for people to unite together under the red umbrella of the sex workers‘ struggle.

On 2nd June 1975, over 100 sex workers occupied a church in Lyon (France) to resist police harassment in the streets they were working on and in protest against their marginalisation. In this spirit, we call on all sex workers and supporters to come together to create a community of resistance!

Internationally, sex workers are being denied the rights all workers are owed. The ongoing pandemic is accelerating this process of marginalisation. The current German laws are stigmatising and push most of us further into illegality. Politicians discuss further criminalisation of our work and deny our bodily autonomy. Anti sex-work advocates are gathering globally to introduce the Nordic Model which has been proven to harm sex workers. We are done with people telling us what WE NEED! We continue to be denied the right to speak for ourselves and define our own struggle.

It’s time to listen to us! As sex workers we know of the power of community as it is in our communities that we assemble and thrive. We call for people fighting intersecting struggles to come together in solidarity in a moment where we raise our voices. We call for the full decriminalisation of sex work. We call for an end to deportations and xenophobic and racist harassment. We call for an end to police violence. We rally for full bodily autonomy and agency over our own lives, not just a daily struggle for survival. We call for a community of solidarity and to fight as a union!

Come join us on International Whores Day 2021!

June 2, 4 pm +++ UPDATE! +++ @ Washingtonplatz – Counter-Rally against criminalisation

June 5, 3pm @ U Hallesches Tor (Mehringplatz) – Demonstration for a community in solidarity

To the call…


WHORE POWER!

Lucrătoare sexuale din toată lumea, uniți-vă!

În comemorarea Zilei Internaționale a Prostituției cerem tuturor să ni se alăture sub umbrela roșie în lupta lucrătoarelor sexuale. La 2 iunie 1975, peste 100 de lucrătoare sexuale au ocupat o biserică din Lyon (Franța), ca gest de rezistență față de actele de hărțuire din partea poliției pe străzi – locurile lor în care își desfășurau activitatea și ca formă de protest împotriva marginalizării lor.

Inspirate de gestul lor exemplar, facem apel la toți lucrătorii sexuali și la aliați să se unească și să creeze o comunitate a rezistenței! La nivel internațional, lucrătoarelor sexuale le sunt refuzate drepturile de bază, de care toți lucrătorii ar trebui să beneficieze. Pandemia actuală accelerează acest proces de marginalizare.

Legile germane actuale ne stigmatizează și ne împing, pe cei mai mulți dintre noi, și mai mult în ilegalitate. Politicienii discută în sensul criminalizării muncii noastre în continuare și ne refuză autonomia asupra corpurilor noastre. Așa-numiții ”oponenți ai prostituței” se coordonează global pentru a introduce modelul nordic, care s-a dovedit a fi în detrimentul lucrătorilor sexuali.

Ne-am săturat de oameni care ne spun ei ce nevoi avem! Și de cei care continuă să ne refuze dreptul de a ne auto-reprezenta și de a ne defini propria luptă. A venit timpul să ne ascultați! Ca lucrători sexuali, cunoaștem puterea comunității, așa cum este ea în comunitățile noastre în care ne reunim și prosperăm. Facem apel la oamenii ale căror lupte sunt intersecționale să se solidarizeze cu noi și împreună să ridicăm vocea. Cerem dezincriminarea completă a muncii sexuale. Cerem încetarea deportărilor și a hărțuirii xenofobe și rasiste.

Cerem încetarea actelor de violență ale poliției. Mizăm pe autonomie deplină asupra corpurilor noastre și pe libertatea de alegere în propriile noastre vieți, nu doar pe lupta zilnică pentru supraviețuire. Revendicăm o comunitate a solidarității și a luptei împreună!

Vino alături de noi de Ziua Internațională a Prostituției 2021!

2 iunie, ora 16:00 +++ UPDATE! +++ @ Washingtonplatz – Contra-manifestație împotriva criminalizării muncii sexuale
 
5 iunie, ora 15:00 @ U Hallesches Tor (Mehringplatz) – Demonstrație pentru o comunitate solidară
 

Køpi PlⒶtz bleibt Risikokapital – Fahrrad Demo! (01.06.2021)

+++ Dienstag 01.06.2021 +++

wir berichten am Dienstag #b0106 ab 14:00 Uhr von der Demonstration

Køpi PlⒶtz bleibt Risikokapital – Fahrrad Demo!

Dienstag, 01.06.2021 | 14.00 Uhr | Bismarckplatz 14193 Berlin

Kommt mit uns am 1. Juni 2021 zur Fahrraddemo:
Wir besuchen die Anwälte des Eigentümers

Join us Tuesday, June1st 2021 to a bike demo
Visit The Owner Lawyers !
Bring noise, be loud!

Start 14:00 Uhr – Bismarckplatz (Grunewald)
Ende vor dem Büro der Sanus AG

Voraussichtliche Route:

  • Bismarckplatz
  • Hubertusallee
  • Kurfürstendamm
  • Joachimsthaler Straße
  • Hardenbergstraße
  • Ernst Reuter Platz
  • Bismarckstraße
  • Kaiserdamm

Kiezradio Rigaer94 mit der SWAG Berlin! (28.05.2021)

+++ Freitag 28.05.2021 +++

wir berichten am Freitag #b2805 ab 19:00 Uhr von der Kundgebung 

Kiezradio Rigaer94 mit der SWAG Berlin!

Freitag, 28.05.2021 | 19.00 Uhr | Rigaer Straße 94 10247 Berlin
Anreise: Frankrufter Tor/ M5, M6, M8, M10, M13 Bersarinplatz

Das wöchentliche #Kiezradio wird diesen Freitag von unseren Gäst*innen von SWAG Berlin gestaltet.

„Diesen Freitag werden wir live beim #Kiezradio der Rigaer94 sein und uns über Sexarbeit, die Hurenbewegung und die anstehenden Proteste am 2. und 5. Juni unterhalten. Außerdem gibt es Spiele, Musik und Mobi-Material zum mitnehmen.“

Wir freuen uns auf die spannenden Beiträge Kommt wie immer zahlreich vorbei!

Gedenkdemonstration anlässlich Frieda Seidlitz’ 85. Todestag (27.05.2021)

+++ Donnerstag 27.05.2021 +++

wir berichten am Donnerstag #b2705 ab 16:30 Uhr von der Demonstration 

Gedenkdemonstration anlässlich Frieda Seidlitz’ 85. Todestag

Donnerstag, 27.05.2021 | 16.30 Uhr | Antonplatz 13088 Berlin
Anreise: M4/M13

»Sollte ich einmal verhaftet werden, über meine Leiche können sie gehen, über meine Lippen kommt nichts! « – Frieda Seidlitz, im Untergrund

Wer war Frieda Seidlitz?

Geboren am 2. September 1907, kam die gebürtige Weißenseerin aus einem Arbeiter:innenhaushalt und war gelernte Verkäuferin. Sie organisierte sich im Zentralverband der Angestellten gewerkschaftlich. Dabei lernte sie ihren Lebensgefährten Martin Weise (Redakteur für Gewerkschaftsfragen im Zentralorgan der KPD »Die Rote Fahne«; November 1943 von den Nazis ermordet) kennen. Mit 24 Jahren trat sie der KPD bei. Im April 1933 wurde sie wegen verübten Widerstands gegen den Nationalsozialismus verhaftet – als aktives KPD-Mitglied, das regelmäßig auf Demonstrationen gegen das NS-Regime zu finden war. Nach der Entlassung flüchtete sie in die Tschechoslowakei. Als Kurierin der KPD-Auslandsleitung kehrte sie nach Deutschland zurück und wurde Mitglied der illegalen Gebietsleitung der Roten Hilfe in Berlin-Brandenburg. Sie organisierten mit anderen die Flucht von 40 bis 50 gefährdeten Widerstandskämpfer:innen. Frieda lebte »illegal« in Berlin und hatte innerhalb der Widerstandsbewegung der Roten Hilfe eine Schlüsselstellung inne. Sie war sowohl die Materialkurierin zwischen den vier Berliner Bezirken als auch die entscheidende Verbindung zur Tschechoslowakei. Im April 1936 wurde sie von der Gestapo verhaftet. Nach schweren Misshandlungen bei den Verhören brach sie erst nach fünf Wochen ihr Schweigen und sagte Nebensächliches aus. Am 27. Mai 1936 kam Frieda mit 28 Jahren um. Todesursache: Sturz aus dem Fenster. Die Umstände ihres Todes sind ungeklärt. Entweder nahm sie sich wegen der bei den Vernehmungen erlittenen Misshandlungen das Leben – sie wollte niemand anderen verraten – oder ihr Freitod wurde von den Nazis inszeniert.

Aus der Vergangenheit in der Gegenwart für die Zukunft lernen – das ist allgemein für antifaschistische Arbeit notwendig. Aktives Erinnern und der bewusste Blick in die Vergangenheit kann uns in unserer heutigen und zukünftigen antifaschistischen Arbeit stärken. Was liegt da näher als den lokalen antifaschistischen Widerstand zur NS-Zeit in den Blick zu nehmen? Hier in Berlin, im Zentrum allen Übels, gab es zu dieser grausamen Zeit trotzdem antifaschistische Widerstandskämpfer:innen, die im Kleinen für Lichtblicke und für den Sieg über den NS sorgten.

Dabei fand der Widerstand und die antifaschistische Arbeit in verschiedenen Bereichen statt. Mit dem Blick auf lokale Antifaschistinnen wollen wir antifaschistische Arbeit nah und fassbar machen und aufzeigen, dass Antifa nicht nur in der Theorie funktioniert, sondern immer auch Handarbeit ist.

Auch heute im Jahr 2021 verknüpft man Antifaschismus und Widerstand fast ausschließlich mit Männern. Umso wichtiger und notwendiger endlich Frauen hervorzuheben. Frauen gehen nach wie vor in unserer Gesellschaft unter, sei es im Hier und Jetzt oder in der Geschichte. Wir leben in einer patriarchalen Gesellschaft. Der Blick auf die Welt in männlich geprägt – der Mann steht nach wie vor im Zentrum. Strukturen bevorzugen immer noch den Mann. Es geht um die Reproduktion patriarchaler, männlicher Strukturen und den Machterhalt des Mannes.

Für Frieda, Else, Anna und all die anderen

Es gibt Frauen im aktiven, antifaschistischen Widerstand, die hier vor Ort aktiv gegen den deutschen Faschismus und den NS eintraten. Frauen, die nicht nur hinter Männer, hinter antifaschistischen Widerstandskämpfern, standen, sondern auch in den ersten Reihen aktiv waren. Hierzu zählen Frieda Seidlitz, Anna Ebermann und Else Jahn.

Anna Ebermann stellte ihren Wohnraum für illegale Treffen von Widerstands-gruppen zu Verfügung, sie versteckte Jüd:innen und wird letztendliche am 17. März 1944 wegen »öffentlicher Wehrkraftzersetzung« – sie äußerte sich einer Bekannten gegenüber regimekritisch – von den Nazis umgebracht.

Else Jahn ging während der NS-Zeit in die Illegalität und war dort für die KPD aktiv. Als die Rote Armee Weißensee befreite, nahm sie Kontakt auf und stellte sich als Lotsin durch das Häusermeer zur Verfügung. Sie stand auf einem Panzer der Roten Armee, während die sich einen Weg durch den Stadtbezirk bahnte. Beim Vorrücken in das Berliner Stadtzentrum wurde sie am 26. April 1945 bei einem Schusswechsel an der »Weißenseer Spitze« (Kreuzung Gustav-Adolf-Straße/Prenzlauer Promenade) zwischen SS-Einheiten und der Roten Armee von einer Kugel getroffen und kam so im Alter von 43 Jahren ums Leben.

Frei nach Rosa Luxemburg – »Wir waren – wir sind – wir werden sein« wollen wir Antifaschismus nahe machen, nahbar machen, fassbar machen – und zwar anhand von den drei Frauen. Wir wollen von ihren Taten lernen und Kraft schöpfen für unseren Einsatz im Hier und Jetzt. Wir nehmen sie als Vorbild. Wir brauchen mehr als nur bekannte Vorbilder, wie Sophie Scholl. Sondern lokale weibliche Vorbilder bestärken uns in unserem Tun und Handeln. Sie haben aktiv für eine Befreiung vom Faschismus und Nationalsozialismus gekämpft. Diesem Aktivismus schließen wir uns an und setzen uns weiterhin in Erinnerung an Frieda, Anna und Else für Antifaschismus ein.
Wir waren: Die Frauen lebten und kämpften für die Befreiung; wir sind: wir erinnern im Hier und Jetzt an sie; wir werden sein: wir führen den antifaschistischen Kampf fort.

In unserem heutigen revolutionären Kampf erfüllen wir Friedas, Annas und Elses Vermächtnis, sie werden uns immer ein Vorbild sein!

Denn die befreite Gesellschaft bleibt weiterhin unser Ziel!

Es gilt heute wie alle Tage: Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus!

Zum Aufruf…