Aufruf zum Antikapitalistischen Block beim Globalen Klimastreik! (23.09.2022)

+++ Freitag 23.09.2022 +++

wir berichten am Freitag #b2309 ab 12:00 Uhr vom

🔥Antikapitalistischen Block beim Globalen Klimastreik!🔥

Freitag, 23.09.2022 | 12:00 Uhr | Invalidenpark 10115 Berlin

Anreise: U6, Tram M12 Naturkundemuseum | M5, M8, M10, Bus 120, 142, 147, 245, M10  Invalidenpark | U5, S3, S7, S9, Bus 120, 123, M41, M85 Berlin Hauptbahnhof

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📣 Aufruf…

🗺️ Voraussichtliche Route:

  • Invalidenpark
  • Invalidenstraße
  • Luisenstraße
  • Reinhardtstraße
  • Friedrichstraße
  • Weidendammer Brücke
  • Reichstagsufer
  • Paul-Löbe-Allee
  • Forum vor dem Kanzleramt (Zwischenkundgebung)
  • Otto-von-Bismarck-Allee
  • Konrad-Adenauer-Straße
  • Kronprinzenbrücke
  • Kapelle-Ufer
  • Alexanderufer
  • Invalidenstraße
  • Invalidenpark

Am 23.09. ruft Fridays For Future zum globalen Klimastreik auf.

Die Klimakrise spitzt sich zu und immer mehr kritische Kipppunkte drohen erreicht zu werden, während fossile Konzerne immer weiter von der Politik den Arsch gepudert kriegen. Menschen sterben und leiden bereits jetzt massiv an den Folgen der Klimakrise, zwar auch in Europa allerdings vor allem im globalen Süden, wie beispielsweise jetzt gerade bei der Flutkatastrophe in Pakistan. Doch Europa trauert lieber um eine Colonizerin wie die Queen als um die Millionen Menschen, welche durch die vom Kolonialismus und Kapitalismus verursachte Klimakrise leiden und sterben.

Die Klimakriese ist jedoch nicht die einzige Kriese die berücksichtigt werden muss. Russland hat einen imperialistischen Krieg begonnen und in diesem Krieg leidet die Bevölkerung. Dieser Krieg wurde von der Bundesregierung als Vorwand genutzt um die größte Aufrüstung der Bundeswehr seit 1945 zu beschließen. 100 Mrd. Euro müssen in die Energiewende, Klimareparationen und soziales fließen und nicht in noch mehr Waffen. Während Putins Krieg gegen die Ukraine zurecht verurteilt wird, schweigt die Mehrheit zum Angriffskrieg von Deutschlands NATO-Verbündeten Erdogan, welcher gerade eine große Offensive gegen Kurdistan führt.

Antimilitarismus und Antiimperialismus müssen mitgedacht werden, wenn wir wirklich Klimagerechtigkeit einfordern wollen.

Dieses Jahr gab es zudem eine unglaubliche Welle an Gewalt gegen Queers und trans Personen bei CSDs. Queer und transfeindliche Gewalt nimmt auch durch faschistische Strömungen wie TERFs zu. Wir müssen queeren und antifaschistischen Selbstschutz organisieren, da auf den Staat kein Verlass ist. Dafür brauchen wir auch die Solidarität von Allen die nicht queer oder trans sind.

Und als wäre das alles nicht genug, werden unsere Grundbedürfnisse durch die Inflation unbezahlbar. Während 2 Drittel aller sich Haushalte laut Studien bald nicht mehr über Wasser halten können, sichert die Bundesregierung Konzernprofite mit der Gasumlage ab.

Auch die Mieten steigen, doch der Berliner Senat ignoriert 59 Prozent dieser Stadt und verzögert und verschleppt die Enteignung von Deutsche Wohnen und co. seit einem Jahr.

Viele verzweifeln jetzt schon und die Bundesregierung hat auch in dieser Krise beschlossen, dass es wichtiger ist Konzernprofite abzusichern als Menschen Nahrung und eine warme Wohnung zu gewährleisten. Nun schüren Konserven Angst vor einem heißen Herbst als wäre das nicht die logische Konsequenz auf die Gesamtheit dieser menschenverachtenden Politik.

Die Anforderungen des Mottos #PeopleNotProfit können nicht einmal ansatzweise von einem eurozentrischen Mittelklassenaktivismus erfüllt werden, welcher konsequent die Lebensrealitäten von Menschen des Globalen Südens, marginalisierter Personen und Arbeiter*innen bei seinen Forderungen übergeht.
Eine Bewegung, welche es nicht schafft den Kapitalismus und Kolonialismus als Ursache für die Klimakatastrophe zu benennen und bei ihren Forderungen systemische Veränderungen vernachlässigt, greift mit ihrem Aktivismus zu kurz.

Gerade jetzt in Zeiten von vielen Krisen die aktuell zusammenlaufen und sich zuspitzen ist es unsere Aufgabe eine klare intersektionale und antikapitalistische Perspektive beizusteuern.

Und wer sich antikapitalistisch positioniert, muss zwangsweise international und intersektional denken und sich viel zentraler an den Kämpfen und Forderungen der am meisten betroffenen Teile der Bevölkerung orientieren.

Deshalb Fordern wir als Block nicht nur eine ganz klare Schuldzuweisung an die kapitalistische Wirtschaftslogik und diejenigen welche sie aufrechterhalten, sondern auch eine Gesellschaft in der wir all die von ihr produzierten Ausbeutungs- und Unterdrückungsverhältnisse zerschlagen. Die Kämpfe von Menschen des globalen Südens zu unterstützen aber vor allem zu respektieren und den Kolonialismus endgültig abzuschaffen, ist eine Notwendigkeit für den erfolgreichen Kampf gegen die Klimakatastrophe und für ein gutes Leben aller.

Die Zerschlagung von Kapitalismus und (Neo-)Kolonialismus als Ursachen der Klimakrise müssen für die Klimagerechtigkeitsbewegung an oberster Stelle stehen!

Schließt euch uns an und kommt in den antikapitalistischen Block! – Für einen heißen Herbst statt Klimakrise!

23.9. beim globalen Klimastreik – Antikapitalistischer Block – 12 Uhr Invalidenpark (Berlin)

(Bitte denkt an FFP2 Masken – Demotaugliche Kleidung wird empfohlen)

☎️ EA Berlin +4930 692 22 22
⚠️ Beachtet die Hinweise: ea-berlin.net/hinweise

Ich entscheide selbst – sexuelle Selbstbestimmung ist ein Menschenrecht! (17.09.2022)

+++ Samstag 17.09.2022 +++

wir berichten am Samstag #b1709 ab 12:00 Uhr von der Demonstration

Ich entscheide selbst – sexuelle Selbstbestimmung ist ein Menschenrecht!

Samstag, 17.09.2022 | 12:00 Uhr | Pariser Platz 10117 Berlin
Anreise: U5, S1, S2, S25, S26 Bus 100 Brandenburger Tor

Wir werden von verschiedenen Orten in Berlin Mitte berichten, achtet auf die Farbmarkierungen im Ticker.

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📣Aufruf…

🗺️ Voraussichtliche Route:

  • Pariser Platz
  • Unter den Linden
  • Bebelplatz (Wenden am Reiterstandbild)
  • Unter den Linden
  • Friedrichstraße
  • Reinhardtstraße
  • Konrad Adenauer Straße

Ich entscheide selbst – sexuelle Selbstbestimmung ist ein Menschenrecht  

Das Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung ruft zum Aktionstag auf und erklärt den 17.09.2022 zu einem Zeichen für sexuelle Selbstbestimmung. Wie jedes Jahr ist der Aktionstag als Gegendemonstration für den sogenannten “Marsch für das Leben” gedacht. Bei diesem Marsch sehen sich fundamentale Christ*innen als “Lebensschützer*innen” und ihre Forderungen als Verteidigung der Menschenrechte von Föten. Dabei wollen sie, dass der Schwangerschaftsabbruch nur bei maximaler Lebensgefahr erlaubt ist und Frauen und Personen mit Uterus sollen sich in ihr Schicksal fügen. Die Streichung von §219a StGB  hat zwar bewirkt, dass   Ärzt*innen, die Abbrüche durchführen, endlich über Methoden und Bedingungen des Abbruchs in ihrer Praxis informieren können, aber der Schwangerschaftsabbruch, Mediziner*innen und Betroffene nach wie vor kriminalisiert werden und ihnen das Recht auf körperliche Selbstbestimmung weiterhin genommen wird.

Nicht nur in Deutschland, sondern auch in Europa und weltweit verhindern regressive, konservative und rechte Akteur*innen Menschenrechte für queere Menschen der LGBTIQ* Community sowie Frauen. Sie wollen bestehende diskriminierende Strukturen aufrechterhalten und andere Familienformen als die “Kernfamilie” sowie sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität außerhalb des binären Systems am besten verbieten. In Ungarn gibt es bereits eine LGBTIQ* verbotene Zone und in Polen und USA gelten restriktive Gesetze zum Schwangerschaftsabbruch – bis hin zu einem totalen Verbot.

Der Aktionstag startet am 17.09.2022 um 12 Uhr am Pariser Platz. Wir wollen gemeinsam mit euch  für sexuelle Selbstbestimmung demonstrieren. Denn

Ich entscheide selbst – sexuelle Selbstbestimmung ist ein Menschenrecht!

Die Auftaktveranstaltung ab 12 Uhr  widmet sich den nationalen (Deutschland hat nach Malta und Polen das restriktivste Abtreibungsgesetz) sowie internationalen Gesetzeslagen: Schwangerschaftsabbruch – Unser Recht, unsere Entscheidung! Hier und weltweit!

In der Abschlusskundgebung nach dem gemeinsamen Demo  kommen ab 14.00Uhr vor dem Paul-Löbe-Haus Vertreter*innen der LGBTIQ* Community zu Wort und machen auf die gesellschaftliche und politische Diskriminierung aufmerksam:

Selbstbestimmt Leben und Lieben für alle Menschen weltweit.

Programm

Musikalischer Auftakt: SAMBA Trommelgruppe der GEW: 11.50 bis 12.00 Uhr

Moderation: Sybill Schulz, Mitinitiatorin des Bündnisses für sexuelle Selbstbestimmung, und Sarah Heitsch, Mitglied des Koordinationskreises

Auftaktkundgebung: 12.00 Uhr am Pariser Platz/ Brandenburger Tor

Schwangerschaftsabbruch – unser Recht, unsere Entscheidung! Hier und weltweit!

Eröffnung BfsS: Adriana Beran

1. Claudia Tiedge (Stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft NGG) Geschlechtergleichstellung heißt auch als Frau selbst über den eigenen Körper und das Leben zu entscheiden – Reproduktive Gesundheit aus Gewerkschaftssicht

2. Prof. Dr. Mandy Mangler (Chefärztin der Gynäkologie und Geburtsmedizin im Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikum, Trägerin des Berliner Frauenpreises in 2022)   Für die Selbstbestimmung und Freiheit von Frauen, für eine geschlechtersensible Forschung und Medizin und was es beim Thema Schwangerschaftsabbruch zu tun gibt.

Tanzperformance: Ungewollt Schwanger und Forderung nach Entkriminalisierung des Schwangerschaftsabbruchs (Centre Talma Berlin-Reinickendorf) und Mitmachaktion „One Billion Rising“ (gemeinsamer Tanz)

3. Philipp Möller (Vorsitzende des Zentralrates der Konfessionsfreien, GBS)  Dekonstruktion des christlichen Lebensschutz-Konzepts 

4. Dr. Jana Maeffert (Gynäkologin und Vorstans mitglied von Doctors for Choice) Warum ein ungehinderter Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen so wichtig ist. Über Hürden wie Gehsteigbelästigungen und Erleichterungen wie die telemedizinische Begleitung.

Ukrainische Sängerin Maria Kebuladze mit Begleitung

5. Kris (Bans off our Bodies Berlin)  Das Recht auf Schwangerschaftsabbruch wurde nun nach fast 50 Jahren in den USA vom Obersten Gericht gekippt, ein herber Rückschlag für die feministische Bewegung weltweit.

Abschlusskundgebung: ca.14.35 Uhr mit musikalischem Auftakt der SAMBA Trommelgruppe der GEW vor dem Paul-Löbe-Haus

Selbstbestimmt Leben und Lieben für alle Menschen weltweit.

6.  Isabel Sophie (vom Dyke* March Ruhr / Form Up! NRW / Femtopie Duisburg)Verbindung von Pro-Choice und Aktivismus für geschlechtliche und sexuelle Selbstbestimmung sowie lesbischen und queeren Aktivismus

7.  Saraya Gomis Staatssekretärin Vielfalt und Antidiskriminierung

8.  Galina Terekhova (Vorstandsmitglied von QUARTERRA )

Ukrainischer Sänger Norman Schelest

9. Frank (Vorstandmitglied Bundesverband Trans) Was bedeuten die neuen Eckpunkte des Selbstbestimmungsgesetztes, was kann noch besser geregelt werden? 

10. Constanze Körner (LesLefam Regenbogenfamilienzentrum Lichtenberg und Marzahn)  Wünsche von Regenbodenfamilien an die Politik

11. Mia Schumacher (Vorstandsmitglied LSVD BB)  Gewalterfahrungen von lesbischen, bisexuellen und queeren Frauen

12. Ines Scheibe (BfsS) Dank und Beendigung der Veranstaltung

„Marsch für das Leben?“ – WHAT THE FUCK?! (17.09.2022)

+++ Samstag 17.09.2022 +++

wir berichten am Samstag #b1709 ab 10:30 Uhr von der Demonstration

🔥„Marsch für das Leben?“ – WHAT THE FUCK?!🔥

Samstag, 17.09.2022 | 10:30 Uhr | Leipziger Platz 10117 Berlin | und ab 12 Uhr an unterschiedlichen Orten in Berlin-Mitte

Anreise: U2, S1, S2, S25, S26, RB10, RE2, RE3, RE4, RE5, Bus 200, 300, M48, M85 Potsdamer Platz | Bus M41 Potsdamer Platz /Voßstraße

⚠️Primärer Demoticker von @nofundishttps://www.demoticker.org/

Wir werden von verschiedenen Orten in Berlin Mitte berichten, achtet auf die Farbmarkierungen im Ticker.

Web-Ticker: https://berlin.demoticker.org
Mastodon: @Demo_Ticker_Berlin@todon.eu
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Telegram Ticker English: https://t.me/demotickerEng
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📣Aufruf… – 📣Français – English 

⚠️ WTF Infopoint ab 12:00 Uhr Neustädtischer Kirchplatz

☎️ EA Berlin +4930 692 22 22
⚠️ Beachtet die Hinweise: ea-berlin.net/hinweise

❗Die ersten Reihen der Demo werden FLINTA-only sein.❗

Bitte denkt daran, dass Geschlechtsidentität nicht äußerlich abgelesen werden kann: Verweist nicht Leute aus den ersten Reihen, weil ihr denkt, es könnte ein cis Typ sein. Wir sagen das am Anfang der Demo auch noch mal durch

🗺️ Voraussichtliche Route:

  • Leipziger Platz
  • Ebertstraße
  • Behrenstraße (Zwischenkundgebung)
  • Behrenstraße
  • Glinkastraße
  • Unter den Linden
  • Wilhelmstraße
  • Luisenstraße
  • Reinhardtstraße
  • Kapelle-Ufer
  • Washingtonplatz

„Marsch für das Leben“ – WHAT THE FUCK?!

Christliche Fundamentalist*innen und andere reaktionäre Leute kommen am 17. September 2022 nach Berlin Mitte. Alle Jahre wieder organisieren sie ihren „Marsch für das Leben“, auf dem sie ein generelles Verbot von Schwangerschaftsabbrüchen fordern. Unter dem ironischen Deckmantel des „Lebensschutzes“ verstecken sie ein Weltbild, in dem nicht jedes Leben gleich schützenswert ist. Sie sind homo- und transfeindlich, haben eine eingeschränkte Vorstellung von Geschlechterrollen und Sexualität – und setzen diese absurde Beschränktheit als Normalität.

Burn the Patriarchy
Mit ihren Vorstellungen sind sie nicht allein, nationale, konservative und antifeministische Positionen hören wir überall. Sie bestimmen die politische Debatte und Entscheidungen. Der Antifeminismus verbindet reaktionäre Strömungen, von der FDP und CDU/CSU bis zur AfD und anderen extremen Rechten. Es kommt täglich zu Gewalt gegen Frauen und queere Menschen/LGBTIQ*. Rassismus und Antisemitismus werden unverhohlen geäußert. Der Hetze gegen Queers schließen sich „Frauenrechtlerinnen“, sogenannte Terfs (trans exclusive radical feminists = „Feministinnen“, die ausschließlich für die Rechte von cis Frauen kämpfen und trans Personen ausschließen) an. Dieser Hass bildet die Brücke zwischen Antifeministen und „Frauenrechtlerinnen“.

Für körperliche Selbstbestimmung!
Die aktuelle Bundesregierung will ein Selbstbestimmungsgesetz einführen, mit dem trans, inter und nichtbinäre Personen gestärkt werden. Endlich ein Funke Hoffnung! Der bei Terfs und Antifeministen allerdings ihre Gewaltfantasien anfeuert. So findet am Samstagabend nach dem Marsch z. B. das „Forum Familie“ statt – eine ganze Abendveranstaltung sogenannten „Familienzerstörern“ gewidmet. Wir blicken mit Wut und Sorge auf die vielen Fake News und Hass, der von ihnen geschürt wird.

Dass Geschlechtsidentitäten und Begehrensformen von allen Menschen akzeptiert und geschützt werden, sollte selbstverständlich sein. Doch diese Errungenschaften sind Ergebnis von mutigen feministischen und queeren Kämpfen und nicht sicher.

In den USA hat der supreme Court dieses Jahr das Recht auf Abtreibung gekippt. In Polen wurde das Abtreibungsverbot noch weiter verschärft, der Aktivistin Justyna Wydrzyńska drohen drei Jahre Haft, weil sie ein Abtreibungsmittel verteilt haben soll. In Deutschland dürfen Ärzt*innen zwar jetzt über Abbrüche öffentlich aufklären, Abtreibungen bleiben aber weiter Straftat. 100 Aktivist*innen vom wtf-Bündnis werden wegen einer Sitzblockade vors Gericht gezerrt und wegen Nötigung und teilweise Körperverletzung angeklagt.

„We’re here, we’re queer, we’re fabulous – don’t mess with us!“
Kommt zur Demo und den daran anschließenden Protesten! Wir nehmen uns Raum und streiten für eine emanzipatorische Gesellschaft. Wir sind solidarisch mit allen, die die Erfahrung teilen, dass Menschen sie abwerten, weil sie ihre sexuelle Orientierung offen leben. Mit jenen, deren Lebensentwürfe durch rechts-konservative Ideologien angegriffen werden. Und mit allen, die Repression erleben, weil sie für eine emanzipatorische Gesellschaft kämpfen.

Burn the patriarchy
Queer-feministische Demo
17. September 2022 | 10:30 Uhr | Leipziger Platz, Berlin
und ab 12 Uhr | an unterschiedlichen Orten in Berlin-Mitte

Wir kämpfen

  • für das Recht auf Abtreibung und einen leichten Zugang zu Informationen (juristisch gesprochen die Streichung der Paragrafen 218).
  • dafür, dass Schwangerschaftsabbrüche Teil der medizinischen Ausbildung werden, und alle Krankenhäuser diese durchführen.
  • dafür, dass Abtreibungen als medizinische Leistung von der Krankenkasse bezahlt und anerkannt werden. Und auch für Menschen ohne reguläre Krankenversicherung.
  • für kostenfreie Verhütungsmittel für alle.
  • für eine Schwangerschaftsbegleitung, die sich am Wohl der Schwangeren orientiert und nicht am „gesunden Volkskörper“.
  • für eine Gesellschaft, in der jeder Mensch – ob mit oder ohne Behinderung – die Unterstützung bekommt, die er braucht.
  • für eine Gesellschaft, in der alle Geschlechter und sexuellen Begehren ohne Angst gelebt werden können – denn wir lieben, wen und wie wir wollen.

Wenn du dich diesen Forderungen anschließen kannst, dann komm mit uns auf die Straße, um für eine solidarische emanzipatorische Gesellschaft und gegen den „Marsch für das Leben“ einzutreten und reproduktive Rechte für alle zu erkämpfen!