Kurdistan verteidigen gegen die türkische Besetzung! (22.04.2022)

+++ Freitag 22.04.2022 +++

wir berichten am Freitag #b2204 ab 17:00 Uhr von der Demonstration

Kurdistan verteidigen gegen die türkische Besetzung!

Freitag, 22.04.2022 | 17:00 Uhr | Hermannplatz 10967 Berlin
Anreise: U7, U8, Bus M29, M41, 171, 194 Hermannplatz

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Gegen den türkischen Großangriff auf die Gebiete in Südkurdistan!

 

Wir zahlen nicht für ihren Krieg! Gegen Aufrüstung, Kriegshetze und die Kriege der Herrschenden! (16.04.2022)

+++ Samstag 16.04.2022 +++

wir berichten am Samstag #b1604 ab 12:00 Uhr von der Demonstration

Wir zahlen nicht für ihren Krieg! Gegen Aufrüstung, Kriegshetze und die Kriege der Herrschenden!

Samstag, den 16.04.2022 | 12:00 Uhr | Oranienplatz 10999 Berlin

Anreise: U8, Bus 248 Moritzplatz | M29 Oranienplatz | U1, U3, U8 Kottbusser Tor

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Aufruf…

🗺️ Voraussichtliche Route:

  • Oranienplatz
  • Oranienstraße
  • Manteuffelstraße
  • Reichenberger Straße
  • Ohlauerstraße
  • Hobrechtbrücke
  • Bürknerstraße
  • Kottbusser Damm
  • Kottbusser Tor
  • Adalbertstraße
  • Oranienstraße
  • Oranienplatz

Mobilisierung zum Ostermarsch – 16.04.2022, 12 Uhr – Oranienplatz

Es herrscht erneut Krieg in Europa und wieder ist es die arbeitende Bevölkerung ganz Europas, die die Konsequenzen für das Handeln der Reichen und Mächtigen tragen muss. Dieser Krieg ist im Interesse der herrschenden Klasse der NATO-Länder, Russlands und der Ukraine, ihrer Regierungen, ihrer Wirtschaftsbosse und Militärstrategen, nicht im Interesse ihrer werktätigen Bevölkerungen, nicht im Interesse von uns Arbeiter:innen. 

Wir sollen mit Kriegspropaganda von „Menschenrechten“, „europäischen Werten“ oder „Spezialoperationen“ verheizt werden, um die Kriegs- und Aufrüstungspolitik unserer Eliten zu unterstützen. Aber es sind nicht die Mächtigen, sondern die Arbeiter:innen der beteiligten Länder, die in einem kommenden großen Krieg in den Schützengräben sterben werden. Es ist nun bereits die arbeitende Klasse der Ukraine und nicht die der reichen russischen oder ukrainischen Oligarchen, die zu Millionen vor russischen Bomben in eine ungewisse Zukunft fliehen muss. Es bleibt, wie es war: Die politisch und wirtschaftlich Mächtigen führen ihre Kriege – die Leidtragenden, das sind die Arbeiter:innen!  

Das gilt für dort, wie für hier. Geht es nach Außenministerin Baerbock dann soll die Bundeswehr, nach Grundgesetz eine Verteidigungsarmee Deutschlands, „wehrhaft“ – auf jedem Teil der Welt zu jeder Zeit werden. Die Bundesregierung nutzt den Krieg in der Ukraine bereits schamlos aus, um vor dem Krieg arrangierte, aber bislang verschwiegene Atombomber-Käufe als notwendige „atomare Abschreckung“ zu legitimieren. Langfristig soll Deutschland eine führende Rolle in der globalen Außenpolitik an der Seite der USA einnehmen. Das bedeutet auch eine verschärfte Konfrontation mit Russland und China. 

Aber auch ohne dass in Deutschland bereits Krieg wäre, geht diese aggressive Politik der Bundesregierung auf unsere Kosten: Die schon vor dem Krieg anziehenden Preise eskalieren in ungeahnte Höhen. Millionen Arbeiter:innen, die zur Miete wohnen oder auf das Auto als Verkehrsmittel angewiesen sind, sehen sich mit Benzin-, Öl- und Gaspreisen konfrontiert, die sie kaum noch zahlen können. Heiz- und Stromkosten produzieren zusätzliche Belastungen für Berliner Arbeiter:innenhaushalte, die ohnehin schon unter Aufwertung und Verdrängung leiden. Indirekt steigen durch die gestiegenen Transportkosten auch die Preise für Lebensmittel und Verbrauchsgüter. Für die Rüstung kann die Bundesregierung von jetzt auf nachher Milliarden mobilisieren. Für das Überleben von uns Arbeiter:innen, für gerechte Löhne z.B. in der Pflege, für eine sichere Rente, den sozialen Wohnungsbau oder die Bildung soll aber angeblich kein Geld da sein. 

Wir sagen angesichts der sich anbahnenden Katastrophe für uns Arbeiter:innen: wir zahlen nicht für ihre Kriege!  

+ Schluss mit dem Krieg in der Ukraine und den Kriegsvorbereitungen der Bundesregierung! 

+ Abrüstung und Diplomatie statt Eskalation und Atomkrieg! 

+ Auflösung der NATO und aller Kriegsbündnisse! + Milliarden für die Renten, die Löhne und die Gesundheit statt für die Bundeswehr! 

Kommt zum Internationalistischen Block auf dem Ostermarsch! 16.04.2022, 12 Uhr – Oranienplatz

Internationalistisches Aktionsbündnis Nordberlin [IBN], April 2022

Aufruf zur Kundgebung zum 10. Todestag von Burak Bektaş! (10.04.2022)

+++ Sonntag 10.04.2022 +++

wir berichten am Sonntag #b1004 ab 14:00 Uhr von der Kundgebung

Aufruf zur Kundgebung zum 10. Todestag von Burak Bektaş!

Sonntag, 10.04.2022 | 14:00 Uhr | Rudower Straße/Möwenweg 12351 Berlin

Anreise: U7 Parchimer Allee oder Britz Süd + ca. 15 Minuten Fußweg | Bus 171, M46 Klinikum Neukölln | Bus 181 Rudower Str./Grüner Weg

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Aufruf…

10. Jahrestag des Mordes an Burak
Burak unvergessen – Aufklären und Gedenken

Vor 10 Jahren – am 5. April 2012 – wurde der 22-jährige Burak Bektaş auf offener Straße in Neukölln von einem Unbekannten erschossen und zwei seiner Freunde lebensgefährlich verletzt. Bis heute gibt es keine Ermittlungsergebnisse. Der Tathergang erinnert an die Morde des NSU. Solange das Gegenteil nicht bewiesen wird, gehen wir von Rassismus als Tatmotiv aus. Am 10. Jahrestag des Todes stehen wir erneut zusammen, um zu erinnern und um anzuklagen: Findet seinen Mörder!

Diese Anklage ist durch den Gedenkort öffentlich sichtbar geworden. Er erinnert an den Mord an Burak und all die andern nicht aufgeklärten Taten. Der Gedenkort ist aber auch ein Zeichen der Solidarität und des gemeinsamen Kampfes der Angehörigen, der Freunde und allen, die zusammen für eine Gesellschaft ohne Rassismus, für eine andere, bessere Welt kämpfen.

Die baulichen Arbeiten am Gedenkort konnten wir aufgrund zahlreicher Spenden zum 10. Jahrestag beenden. Wir danken allen Unterstützer*innen.

WIR FORDERN AUFKLÄRUNG!
AYDINLATMA TALEP EDİYORUZ!
WE DEMAND CLARIFICATION!


Burak Bektaş’ın öldürülmesinin 10. yıl dönümü mitingi

10 Nisan Pazar, 14:00
Burak Bektaş anma yeri
Rudower Caddesi / Möwenweg

10 yıl önce – 5 Nisan 2012’de – 22 yaşındaki Burak Bektaş Neukölln’de sokakta kimliği belirsiz bir kişi tarafından vurularak öldürüldü ve iki arkadaşı ağır yaralandı. Şu ana kadar soruşturma sonucu yok. Olayın seyri NSU cinayetlerini andırıyor. Bunun tersi kanıtlanmadığı sürece, suçun nedeni olarak ırkçılığı varsayıyoruz. Ölümünün 10. yıl dönümünde Burak Bektaş’ı anmak ve bu cinayeti dava etmek için yeniden bir aradayız: Katilini bulun!

Bu suçlama, anma yeri aracılığıyla kamuoyuna görünür hale geldi. Burak’ın öldürülmesini ve diğer faili meçhul suçları hatırlatıyor. Ancak anma yeri aynı zamanda akrabalarının, dostlarının ve ırkçılığın olmadığı bir toplum için, daha farklı, daha iyi bir dünya için birlikte mücadele eden herkesin dayanışmasının ve ortak mücadelesinin bir göstergesidir. 10. yıl dönümü için yapılan sayısız bağış sayesinde, anma yerinde inşaat çalışmalarını tamamlayabildik. Tüm destekçilere teşekkür ederiz.

Keine Bühne für Tom Schwarz! Frauenschläger raus aus dem Ring! (09.04.2022)

+++ Samstag 09.04.2022 +++

wir berichten am Samstag #b0904 ab 18:00 Uhr von der Kundgebung

Keine Bühne für Tom Schwarz! Frauenschläger raus aus dem Ring!

Samstag 09.04.2021 | 18:00 Uhr | Stadthalle Falkensee  Scharenbergstraße 15, 14612 Falkensee (BVG C-Bereich)

Gemeinsame Anreise: 17:oo Uhr | Gleis 2 | U2, U8, S3, S5, S7, S9, Tram 12, M1, M2, M4, M5, M6, Bus 100, 200 Alexanderplatz

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Aufruf…

Am 09. April 2022 wird der Ex-Juniorenweltmeister und Boxer Tom Schwarz in der Stadthalle Falkensee wieder in den Ring steigen. Für ein Event der Kuc Boxing Promotion, geleitet vom Promoter Almin Kuc, wird er in einem Aufbaukampf über sechs Runden kämpfen. Das muss verhindert werden! Auf Sportveranstaltungen ist kein Platz für Gewalttäter, die auch außerhalb des Rings zuschlagen und sich ihrer Verantwortung als Sportler und öffentliche Person nicht im Geringsten bewusst sind.

Tom Schwarz ist ein Frauenschläger, gegen den bereits zwei Exfreundinnen, Annemarie Eilfeld und Tessa Schimschar, ihre Stimme erhoben haben: Beide prügelte er krankenhausreif. Als Tessa ihm Ende letzten Jahres in einem Gerichtsverfahren gegenübertrat, zeigte sich nun einmal mehr der verlogene Charakter unserer Klassenjustiz. Die anfänglich verhandelte schwere Körperverletzung (ein dreifacher Kieferbruch, bei dem sich die Betroffene mehreren Operationen unterziehen musste & ihr im kompletten Unterkiefer neue Zähne eingesetzt worden sind) wird mit dem Richterspruch des zuständigen Richters, Winfried Leopold, abgewiegelt: „Der Schlag hätte anders ausgeführt werden können und müssen und als Profiboxer muss man in der Lage sein, das dosieren zu können.“ Dass Leopold nur eine Zeugin, eine Freundin Schwarzs, anhören ließ und den „Profi“Boxer dann gegen 2500€ für Verfahrenseinstellung laufen lässt, ist eine Zumutung für die Betroffene, die zudem auf den Gerichtskosten sitzen bleibt. Schwarz verlässt das Gericht mit den Worten „Raus aus dem Puff“ und reckt vor dem Gerichtsgebäude siegessicher die Faust in die Luft, mit der er auch Tessa und Annemarie geschlagen hat.

Das Urteil ist nicht nur ein Freifahrtschein für Schwarz, sondern für alle Männer.
Es zeigt, dass man(N) für 2500 Euro einer Frau den Kiefer brechen darf.

Die patriarchale Klassenjustiz lässt Frauen erneut und immer wieder im Stich. Wenn ein Richter Victim Blaming (Schuldzuweisungen an das Opfer) betreibt, die Gewalttaten an Frauen bagatellisiert und Täter schützt, dann ist das Ein Zeichen für alle Frauen:

Auf diesen Staat können wir uns nicht verlassen!

Partnerschaftliche Gewalt ist kein Einzelfall. Etwa jede 3. Frau wird in ihrem Leben Opfer von physischer oder sexualisierter Gewalt. Die Anzahl der Frauen, die vor Gericht keine Gerechtigkeit erleben, denen das Wort genommen wird und die durch hohe Gerichtskosten ökonomische Einbußen haben, bleibt eine Dunkelziffer.

Mit Almin Kuc hat Tom Schwarz nun jemanden gefunden, der sich bereit erklärt, ihn auf die Setcard und somit die Segel für ein Come-Back zu setzen. Öffentlich beruft sich Kuc dabei auf die Unfehlbarkeit des deutschen Rechtsstaats. Wir sagen: Wenn ein Boxer zum Täter geworden ist und zum wiederholten Male (partnerschaftliche) Gewalt ausübt, dann ist das ein Zeichen, dass er die Werte des Boxsports – Fairness, Disziplin und Respekt – nicht ansatzweise vertritt und ihm darf keine Bühne für seine Selbstdarstellungsversuche gegeben werden.

Wir sagen: Tom Schwarz raus aus dem Ring! Keine Bühne für Frauenschläger!

Und fordern:

Den Ausschluss Tom Schwarzs von kommerziellen Box- & Sportveranstaltungen!

Den Rückzug Tom Schwarzs aus dem Boxsport!

Der Kampf von Tom Schwarz darf nicht auf fight24.tv übertragen werden!

No War but Classwar! – Aufruf zum Antiautoritären Block! (09.04.2022)

+++ Samstag 09.04.2022 +++

wir berichten am Samstag #b0904 ab 14:00 Uhr von der Demonstration

No War but Classwar! – Aufruf zum Antiautoritären Block!

Samstag 09.04.2021 | 14:00 Uhr | U-BHf Unter den Linden 10178 Berlin

Anreise: U5, U6, Bus 100, 147, 300 Unter den Linden | S1, S2, S3, S5, S7, S9, S25, S26, Tram 12, M1 Friedrichstraße

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🗺️ Voraussichtliche Route:

  • Unter den Linden / Friedrichstraße
  • Friedrichstraße
  • Reinhardtstraße
  • Luisenstraße
  • Invalidenstraße
  • Chausseestraße
  • Torstraße
  • Rosenthaler Platz

Aufruf…

*english below*


Aufruf zum Antiautoritären Block

auf der Demo „No War but Class War“ gegen Krieg und Aufrüstung

Was die Menschen in der Ukraine gerade erleben ist für uns nur schwer vorstellbar. Millionen Menschen befinden sich auf der Flucht. Ganze Städte sind zerstört. Sie verlieren ihr Hab und Gut, ihre Familie und Freund*innen und ihre Zukunft. Viele werden gezwungen in diesem Krieg zu kämpfen, gegen Menschen, die ihre Geschwister sein könnten. Tausende sterben. Ihr Leid, verursacht durch den russischen Staat, ist durch nichts zu rechtfertigen und wir müssen an ihrer Seite stehen.

Auch die Zeichen der Bundesregierung sind klar: sie nutzt die Situation als Vorwand für massive Aufrüstung, die Deutschland weltweit von Platz 7 auf Platz 3 der Rüstungsausgaben bringt. Die 100 Milliarden Euro, die die Bundeswehr bekommen soll, werden den Krieg in der Ukraine nicht beenden. Geopolitische Aufrüstung schafft keinen Frieden, sondern treibt die Eskalation voran.

Das letzte Jahrhundert zeigt, wohin deutsche Großmachtambitionen führen. Auch nach dem 2. Weltkrieg war die Bundeswehr mit anderen NATO-Staaten bereits Teil völkerrechtswidriger Kriegseinsätze, wie in Afghanistan oder im Kosovo. Die Bundeswehr ist keine freundliche, demokratische Institution, die unsere „Werte“ verteidigt. Sie wurde von Nazi-Generälen gegründet und weist bis heute deutliche rechtsextreme Tendenzen auf.

Solidarität mit allen Geflüchteten

Die Bundesregierung gibt sich gerade sehr großzügig, wenn es um die Aufnahme Geflüchteter aus der Ukraine geht. Dabei ist es nur Monate her, dass selbige ihr Versprechen, Geflüchtete aus Afghanistan aufzunehmen, gebrochen hat. Und das, obwohl sie selbst konkret mitverantwortlich für die Situation ist, die Menschen dort zur Flucht zwingt. Es sind seit jeher westliche Staaten, die Fluchtursachen schaffen: durch ihren Kolonialismus, sei es mit kriegerischen Mitteln oder durch wirtschaftliche Erpressung, indem sie das Leben der Menschen und natürliche Ressourcen ausbeuten. Weil für die kapitalistische, westliche Lebensweise das Klima und die Lebensgrundlagen woanders zerstört werden, werden Menschen dort zur Flucht gezwungen.

Nun zeigt sich aber, dass es sehr wohl möglich ist, hunderttausende Menschen willkommen zu heißen. Wir begrüßen die breite Unterstützung Geflüchteter aus der Ukraine. Aber viele Akteure, die nun Solidarität behaupten, verfolgen eine rassistisch ausschließende Politik. Diese Politik will nur bestimmte Geflüchtete willkommen heißen.

Wir fordern, diese selektive Willkommenskultur zu durchbrechen und sich für Geflüchtete weltweit einzusetzen!  Es braucht sichere Fluchtwege und die Aufnahme aller Menschen, die fliehen müssen. Unabhängig davon was in ihrem Pass steht, wie sie aussehen, ob sie desertieren oder woher sie fliehen.

Wieso antiautoritär?

Antiautoritär heißt herrschaftskritisch. Das kapitalistische System an sich führt durch das Streben nach mehr Profit sowie Konkurrenz um Absatzmärkte und Ressourcen unvermeidlich immer wieder zu Krieg. Ein System das auf Herrschaft basiert, in dem Einzelne fast alles besitzen und dadurch die Macht haben, über das Schicksal der allergrößten Mehrheit zu entscheiden, wird immer wieder die Interessenskonflikte Weniger auf dem Rücken der Mehrheit austragen.

Wir stellen uns weder auf die Seite Putins und der russischen Regierung, noch auf die der NATO. Unsere Solidarität gilt denen, die unter Kriegen leiden, und denen, die gegen sie auf die Straße gehen. Auch woanders sind es wir, die Lohnabhängigen, Erwerbslosen, Lernenden … die die Last des Krieges tragen.

Am 9. April wollen wir gemeinsam deutlich machen:
  • Solidarität mit den Menschen in der Ukraine!
  • Solidarität mit denen, die in Russland und Belarus gegen den Krieg protestieren, mit Desertierenden!
  • Solidarität mit allen Menschen, die weltweit zur Flucht gezwungen werden!
  • Grenzregime und Kapitalismus töten. Gemeinsam und organisiert können wir sie überwinden!
  • Für den Frieden und die klassenlose Gesellschaft!

Kommt mit uns in den antiautoritären Block!

No War but Class War!


Call to the Anti-authoritarian Block

at the demo „No War but Class War“ against war and rearmament

09th of April / 14 o’clock / U Unter den Linden

What people in Ukraine are experiencing right now is hard for us to imagine. Millions of people are on the run. Whole cities have been destroyed. They are losing their belongings, their family and friends, and their future. Many are forced to fight in this war against people who could be their siblings. Thousands die. Their suffering, caused by the Russian state, is unjustifiable and we must stand by their side.

The signs of the German government are clear: it is using the situation as a pretext for massive rearmament, bringing Germany from 7th to 3rd place worldwide in terms of military spending. The 100 billion euros that the Bundeswehr is to receive will not end the war in Ukraine. Geopolitical rearmament does not create peace, but drives escalation forward.

The last century shows where great power ambitions by Germany leads. Even after World War 2, the Bundeswehr, together with other NATO states, was part of war operations violating international law, such as in Afghanistan or Kosovo. The Bundeswehr is not a friendly, democratic institution defending our „values“. It was founded by Nazi generals and to this day shows clear right-wing extremist tendencies.

Solidarity with all refugees

The German government is presenting itself as very generous right now when it comes to receiving refugees from Ukraine. Yet it was only months ago that the same government broke its promise to take in refugees from Afghanistan. And this despite the fact that the government itself is partly responsible for the situation that is forcing people to flee from there. It has always been Western states that create causes of flight: through their colonialism, whether by warlike means or through economic blackmail, by exploiting people’s lives and natural resources. Because the climate and livelihoods elsewhere are destroyed for the capitalist, western way of life, people there are forced to flee.

But now we see that it is very possible to welcome hundreds of thousands of people. We welcome the broad support of refugees from Ukraine. But many actors who are now claiming solidarity are pursuing a racist exclusionary policy. These policies seek to welcome only certain refugees.

We demand to break this selective welcome culture and stand up for refugees worldwide!  There is a need for safe escape routes and the acceptance of all people who have to flee. Regardless of what their passport says, what they look like, whether they desert or where they flee from.

Why anti-authoritarian?

Anti-authoritarian means being critical of domination. The capitalist system in itself inevitably leads to war through the pursuit of more profit and competition for markets and resources. A system based on domination, in which individuals own almost everything and thus have the power to decide the fate of the vast majority, will always carry out the conflicts of interest of the few on the backs of the majority.

We do not side with Putin and the Russian government, nor with NATO. Our solidarity is with those who suffer from wars and those who take to the streets against them. Elsewhere, too, it is people like us, the wage-earners, the unemployed, the learners … who bear the burden of war.

On April 9, we want to make clear together:
  • Solidarity with the people in Ukraine
  • Solidarity with those who protest against the war in Russia and Belarus, with deserters!
  • Solidarity with all people who are forced to flee worldwide!
  • Border regimes and capitalism kill. Together and organized we can overcome them!
  • For peace and classless society!

Join us in the anti-authoritarian block!

No War but Class War!

Querdenken versenken! (09.04.2022)

+++ Samstag 09.04.2022 +++

wir berichten am Samstag #b0904 ab 13:30 Uhr spontan von den Gegenprotesten

Querdenken versenken!

Samstag, 09.04.2022 | 13:30 Uhr | Görlitzer Park Eingang Skalitzer Straße 10997 Berlin

Anreise: U1, U3 Görlitzer Bahnhof | Bus M29 Spreewaldplatz | Bus 165, 265 Schlesisches Tor

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Es gibt eine Demonstrationsanmeldung für mehrere 1000 Personen, die als Anlaufpunkt für das verschwörungsideologische Spektrum dient.

Der Start- und Endpunkt ist der Görlitzer Park.

Die Route führt durch Wohnkieze in Kreuzberg und Neukölln.

Im Görlitzer Park wird es am Samstag ab 13.30 Uhr eine Gegenprotestkundgebung Nähe Eingang Skalitzer Straße geben. Organisiert wird diese Kundgebung von kreuzberger Initiativen und dem Geradedenken Kollektiv sowie den Omas gegen Rechts Berlin.

Auch die antiverschwurbelte Aktion hat Demonstrationen angemeldet und wird in diesem Rahmen reptiloiden Gegenprotest anbieten.

Sorgen wir alle dafür, dass sie in unseren Kiezen bekommen was sie in unseren Kiezen erwarten!

Weitere aktuelle Infos bei Berlin gegen Nazis

🗺️ Voraussichtliche #noQuerfront Route:

  • Görlitzer Park
  • Ausgang Lübbener Straße
  • Görlitzer Straße
  • Falckensteinstraße
  • Schlesische Straße
  • Skalitzer Straße
  • Manteuffelstraße
  • Reichenberger Straße
  • Ohlauer Straße
  • Friedelstraße
  • Sonnenallee
  •  Pannierstraße
  • Glogauer Straße
  • Wiener Straße
  • über Forster Straße in den Görlitzer Park

ROMADAY-Parade – F*ck Your Paradise! (08.04.2022)

+++ Freitag 08.04.2022 +++

wir berichten am Freitag #b0804 ab 16:00 Uhr von der Demonstration

ROMADAY-Parade – F*ck Your Paradise!

Freitag, 08.04.2022| 16:00 Uhr | Simsonweg 10557 Berlin

Anreise: U5, S1, S2, S25, S26, Bus 100, 147 Brandenburger Tor | Bus 100 Reichstag/Bundestag

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🗺️ Voraussichtliche Route:

  • Simsonweg
  • Scheidemannstraße
  • Dorotheenstraße
  • Wilhelmstraße
  • Unter den Linden
  • Karl-Liebknecht- Straße
  • Memhardstraße
  • Rosa-Luxemburg-Straße
  • Rosa-Luxemburg-Platz

Aufruf…

Vor 51 Jahren wurden am 8. April 1971 durch den Ersten Welt-Roma*-Kongress in Orpington bei London die Grundlagen der weltweiten Emanzipationsbewegung von Roma* gelegt. Die Menschenrechts- und Gleichberechtigungskämpfe tragen nach Jahrzehnten harter Arbeit Früchte: Die Situation von Roma*, Sinti*, People of Color, queeren und anderen unterdrückten Menschen war vermutlich noch nie besser.

Und dennoch: Das erst vor 10 Jahren eingeweihte Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti* und Roma* Europas ist immer noch durch einen S-Bahn-Bau bedroht, Rassist*innen machen sich (wieder) breit in Deutschland.

In Europa herrscht Krieg und Rassismus macht auch vor der Situation der Flucht und Vertreibung keinen Halt, im Gegenteil: Geflüchtete werden aufgrund ihrer Hautfarbe, Religion und Herkunftsländer unterschiedlich behandelt, manche sind willkommen, manche nicht. Das ist unmenschlich und heuchlerisch!

Deswegen gehen wir am 51. Welt-Roma*-Tag vereint auf die Straße!

Für gleiche Rechte, gegen jeden Faschismus!

All refugees welcome!

Wir sitzen, weil sie marschieren! (06.04.2022)

+++ Mittwoch 06.04.2022 +++

wir berichten am Mittwoch #b0604 ab 18:00 Uhr von der Demonstration

Wir sitzen, weil sie marschieren!

Mittwoch, 06.04.2022 | 18:00 Uhr | Wilsnacker Straße 4 10559 Berlin
Anreise: U9 Turmstraße, Bus 123, 187

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🗺️ Voraussichtliche Route:

  • Wilsnacker Straße 4 (Auftaktkundgebung)
  • Wilsnacker Straße
  • Turmstraße
  • Stromstraße
  • An der Putlitzbrücke
  • Föhrer Straße
  • Torfstraße
  • Sprengelstraße
  • Tegeler Straße
  • Luxemburger Straße
  • Müllerstraße
  • Lindower Straße
  • Widerstandsplatz (Abschlusskundgebung)

Aufruf…

*english below*


Wir sitzen, weil sie marschieren – Gegen die Kriminalisierung von feministischem und antifaschistischem Protest!

Auftaktkundgebung: Wilsnacker Straße 4 (18 Uhr)
Abschlusskundgebung: Widerstandsplatz (ehem. Nettelbeckplatz)

Über 100 Aktivist:innen wurden im Laufe der letzten zwei Jahre Strafbefehle zugestellt und ihr Protest gegen den religiös-fundamentalistischen und rechts-offenen „Marsch für das Leben“ 2019 kriminalisiert. Der jährlich stattfindende „Marsch für das Leben“ bringt Abtreibungsgegner:innen verschiedener Milieus zusammen – darunter AfD-Politiker:innen und andere organisierte Rechte.

Inzwischen sind die Verfahren fast alle beendet. Die meisten wurden gegen Auflage einer Geldzahlung eingestellt, einige von uns wegen „Nötigung“ verurteilt. Dabei steht für uns fest: Sitzblockaden gegen Nazis und Fundamentalist:innen sind keine Nötigung, sondern nötig!

Die Verfahren gegen die Aktivist:innen reihen sich ein in eine Welle der Repression gegen Antifaschist:innen und Feminist:innen: ob gegen Ärzt:innen, die über Abtreibungen informieren oder Demonstrant:innen, die sich Nazis in den Weg stellen, wie am 3. Oktober 2020 in Hohenschönhausen dem III. Weg. Auch hier wurden Aktivist:innen mit „Nötigungs“-Verfahren überzogen. Währenddessen bleiben Nazis und Faschist:innen vom Staat meist unbehelligt, zumal wenn sie selbst in Polizei und Sicherheitsbehörden arbeiten.

Neben den genannten juristischen und finanziellen Konsequenzen sind auch die zeitlichen Ressourcen, die von unserer Seite in die Vor- und Nachbereitung der Verfahren fließen, eine Belastung. Durch Kriminalisierung und Repressionen soll linker Protest möglichst klein gehalten und letztlich unterbunden werden.

Gegen diese rechte Treiben und seine staatliche Unterstützung gehen wir am 6. April um 18 Uhr in Moabit gemeinsam auf die Straße. Auch nach zwei Jahren un-nötiger Prozesse lassen wir uns nicht einschüchtern! Gegen die Kriminalisierung von feministischem und antifaschistem Protest, und gegen die Kriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen! Solange Antifeminist:innen und Rechte weiter auf die Straße gehen, werden wir uns dem entgegenstellen!


We sit because they march – Against the criminalisation of feminist and anti-fascist protest

Start: Wilsnacker Straße 4 (06:00 pm)
End: Resistance Place (Nettelbeckplatz)

Over the last two years, more than 100 activists have been served with penalty orders and their protest against the religious fundamentalist and right-wing „March for Life“ (Marsch für das Leben) 2019 has been criminalised. The annual „March for Life“ brings together anti-abortion activists from different milieus, including AfD politicians and other organised far-right groups.

In the meantime, almost all of the lawsuits have been closed. Most of them were dismissed on condition of a monetary payment, some of us were sentenced for „coercion“. For us it is clear that sit-in blockades against Nazis and fundamentalists are not coercion, but a necessity!

The lawsuits against the activists are part of a wave of repression against anti-fascists and feminists: whether against doctors who inform about abortions or demonstrators who stand in the way of Nazis, such as the III. Way. Again, activists were charged with „coercion“. Meanwhile, Nazis and fascists usually go unchallenged by the state, especially when they themselves work in the police and security agencies.

In addition to the legal and financial consequences mentioned above, the time we invested in preparing for and following up on the trials is also a burden. Through criminalisation and repression, left protest is to be kept as small as possible and ultimately prevented.

We will take to the streets together on 6 April at 6pm in Moabit against these right-wing activities and their state support. Even after two years of unnecessary trials, we will not be intimidated! Against the criminalisation of feminist and anti-fascist protest, and against the criminalisation of abortion! As long as anti-feminists and far-right activists continue to take to the streets, we will stand up to them!

Keine Polizeiwache am Kotti – Echte Sicherheit statt Polizei! (03.04.2022)

                                          

+++ Sonntag 03.04.2022 +++

wir berichten am Sonntag #b0304 ab 13:00 Uhr von der Demonstration

Keine Polizeiwache am Kotti – Echte Sicherheit statt Polizei!

Sonntag, 03.04.2022 | 13:00 Uhr | Lausitzer Platz 10997 Berlin

Anreise: U1, U3, Bus M29 Görlitzer Bahnhof | Bus 165, 265 Schlesisches Tor

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🗺️ Voraussichtliche Route:

  • Lausitzer Platz
  • Waldemarstraße
  • Adalberstraße
  • Oranienstraße
  • Oranienplatz
  • Stegitzdamm
  • Reichenberger Straße
  • Adalbertstraße
  • Abschlusskundgebung zwischen Kottbusser Tor und NKZ

Überall Polizei, nirgendwo Sicherheit! 

Das Kottbusser Tor, der Görlitzer Park aber auch der Alexanderplatz und einige andere Orte in Berlin werden von der Polizei als „kriminalitätsbelastet“ eingestuft.

An diesen Orten hat die Polizei dann das Recht Personen zu kontrollieren und mitgeführte Gegenstände zu durchsuchen. Die rechtliche Grundlage hierfür ist das Berliner Polizeigesetz (ASOG §§ 21, 34, 35). Die Polizei sagt, an diesen Orten würde es Probleme mit sogenannter „Clankriminalität“ geben oder mit Gewaltdelikten wegen Drogenhandel und -konsum. Auffällig ist, dass fast alle dieser vermeintlich gefährlichen Orte in Berlin Plätze sind, an denen sich auch migrantische Communities treffen, sowie Drogenkonsument*innen oder wohnungslose Menschen.

Durch die Kontrollen wird vermittelt, dass von ihnen potentiell mehr Straftaten ausgehen, als von anderen Leuten. Menschen werden von der Polizei geprofiled, also als arm, nicht-weiß oder „auffällig“ eingestuft und deshalb oft festgehalten, durchsucht und öffentlich schikaniert. Sie werden stetig beobachtet und unter Generalverdacht gestellt. Auch wenn die allermeisten Kontrollen ohne konkreten Verdacht passieren und meistens auch nichts „verbotenes“ gefunden wird, bestätigen diese öffentlichen Schikanen rassistische und klassistische Vorurteile. Aber die Polizeigewalt und die traumatischen Erfahrungen von den Betroffenen, kriminalisierten Menschen werden fast nie erwähnt. All das geschieht im Namen einer vermeintlichen Sicherheit. Aber Sicherheit für wen?! 

Soziale Lösungen, statt noch mehr Polizei! 

Klar ist es ein Problem, wenn Menschen keinen Zugang zum Wohnungsmarkt bekommen und dann einen Hauptteil des privaten Lebens auf der Straße verbringen. Klar ist es ein Problem, dass Menschen illegalisiert werden und sich teilweise gezwungen sehen, Geld durch illegalisiertes Business zu machen.
 Aber diese sozialen Probleme entstehen durch eine rassistische, kapitalistische Politik. Und sie werden ganz sicher nicht durch Repression, Überwachung und Verdrängung gelöst! Es braucht nachhaltige und strukturelle Veränderung. Zum Beispiel das Recht auf Wohnen und das Recht zu Bleiben – für Alle! Sicherheit bedeutet, die Möglichkeit zu haben, ein gutes Leben zu führen, und Solidarität zu erfahren. 

Wir setzen uns deshalb für die Abschaffung kriminalitätsbelasteter Orte ein! Wir fordern soziale Lösungen für soziale Probleme und den Abbau von polizeilichen Kompetenzen! Die Polizei ist ein Problem, und nicht die Lösung. Zeigen wir aktive Solidarität mit den Betroffenen sogenannter verdachtsunabhängiger Kontrollen. Wo andere von der Gesellschaft ausgeschlossen werden, wehren wir uns gemeinsam. 

Auf zum Alex! 

Der Alexanderplatz ist ein Modellprojekt in der Polizeiarbeit: Seit Dezember 2017 gibt es mitten auf dem Alexanderplatz die Alexwache. Von hier planen Landespolizei, Bundespolizei und Ordnungsamt gemeinsam ihre Einsätze auf dem Alex. Diese richten sich häufig gegen Jugendliche und wohnungslose Personen, die den weitläufigen, zentralen Platz als Treffpunkt  nutzen. Auch im Bahnhof sind Polizei und Sicherheitspersonal aktiv: im Rahmen von „Ticketkontrollen“ wird Racial Profiling betrieben und gezielt People of Color kontrolliert. Das passt zu dem Plan, nicht erwünschte Personen aus der Berliner Innenstadt zu vertreiben und den Alex zum Start der Touri-Meile hin zum Brandenburger Tor zu machen. Das werden wir nicht zulassen! Auf zum Alex! 

⚠️ Am Freitag, den 1. April starten wir unser Aktionswochenende um 16:30 Uhr am Alex (Panoramastraße 1)  mit einem gemeinsamen Abendessen und Veranstaltungen. 

Keine Polizeiwache am Kotti! 

Vor Kurzem verkündete Innensenatorin Spranger von der SPD die Installation einer festen Polizeiwache neben dem Cafe Kotti im NKZ! Von dort aus sollen die vermeintlich kriminellen People of Color, refugees, und drogenkonsumierenden Menschen noch besser überwacht und kontrolliert werden.

Wir stellen uns mit aller Entschlossenheit gegen dieses gefährliche Projekt und werden alles dafür tun, es zu verhindern!

⚠️ Kommt deshalb am Sonntag, den 3.4. zu unserer Demo! 

Für die Gewalt und Kriminalität, die es am Kotti tatsächlich gibt, müssen Lösungen gefunden werden, die an den Ursachen ansetzen. Mehr Polizei verbessert vielleicht das Sicherheitsgefühl der Menschen, die nicht kriminalisiert werden. Für Alle, die aber den alltäglichen Polizeiübergriffen schon jetzt ausgesetzt sind, macht es das Leben noch unsicherer. Mehr Konsumräume und die Legalisierung von Aufenthalt würden die Lage konstruktiv verändern. 

Der Kotti soll ein Treffpunkt für alle Menschen bleiben, die sich dort schon immer aufhalten, und dort wohnen. Lasst uns deshalb den Kiez organisieren und gemeinsam für eine solidarische Sicherheit sorgen! 

⚠️ Am Samstag den 2.4. vormittags werden wir am Kotti ab 12:30 vor Vorträge, Workshops und Infostände organisieren. 

Görli für Alle! 

Der Görli ist eigentlich ein Park, in dem Leute gerne abhängen. Inzwischen ist er zu einem Symbol für Racial Profiling und Polizeigewalt geworden. Neben den Einsätzen der Brennpunkt- und Präsenzeinheit (BPE), die an allen kriminalitätsbelasteten Orten aktiv ist, gibt es die Taskforce Görli, bei der Polizei und Ausländerbehörde kooperieren. Was sich nach Fernseh-Krimi anhört, trifft in der Realität insbesondere Schwarze junge Männer, die hier im Fokus der Polizei und ihrer Schikanen stehen. Wir fordern, dass der Park wieder ein Ort wird, an dem sich alle gerne aufhalten und sich alle sicher fühlen können. 

⚠️ Am Samstag, den 2.4. werden wir bei den Gebäuden am Edelweiß ab 16:30 Veranstaltungen, Essen und Konzerte machen. 

Nicht Antifaschismus ist kriminell, sondern eure Repression! 

Auch Linksradikale, Antifaschist*innen und linke Räume, wie zum Beispiel Hausprojekte, sind immer wieder Ziel von Kriminalisierung. So ist auch die Rigaer Straße als „kriminalitätsbelasteter“ Ort eingestuft. Wir solidarisieren uns mit allen emanzipatorischen Kämpfen, die sich für soziale Gerechtigkeit und gegen rechte Strukturen einsetzen. Bei dem Aktionswochenende wird es an den verschiedenen kbOs Aktionen und Veranstaltungen dazu geben. 

Eure Sicherheit geht uns auf den Kiez! 

Das Konzept der kbOs ist längst überholt. Es wird Zeit, sie abzuschaffen – anstatt polizeiliche Überwachung, wie am Kotti, noch weiter auszubauen. In all den Jahren wurde der Kotti nicht „sicherer“, soziale Probleme sind aber schlimmer geworden – auch durch die Pandemie. 

Ihr seid keine Sicherheit! 

Letzten Mai haben wir deshalb mit einer starken Demo die Kampagne „Ihr-Seid-Keine-Sicherheit“ ins Leben gerufen, in der verschiedenste antirassistische und antifaschistische Gruppen aktiv sind. Mit der Kampagne organisieren wir uns gegen Nazis und strukturellen Rassismus in den Sicherheitsbehörden wie der Polizei. Wir möchten aber auch alternative Perspektiven auf die Frage von gemeinschaftlicher Sicherheit entwickeln.  Am ersten Aprilwochenende werden wir an drei der sogenannten „kriminalitätsbelasteten Orte“ mit diversen Aktionen ein Zeichen gegen die Kriminalisierung von wohnungslosen und armen Menschen, Schwarzen Menschen, Geflüchteten, People of Color, Romn*ja, Muslim*a, Drogenkonsument*innen, Antifaschist*innen, Menschen mit psychischen Problemen und Sexarbeiter*innen setzen! Solidarität statt Sicherheit! 

„KRIMINALITÄTS-BELASTETE ORTE“ ABSCHAFFEN! -AKTIONSWOCHENENDE – GÖRLITZER PARK! (02.04.2022)

                                          

+++ Samstag 02.04.2022 +++

wir berichten am Samstag #b0204 ab 15:00 Uhr von der Kundgebung

„KRIMINALITÄTS-BELASTETE ORTE“ ABSCHAFFEN! -AKTIONSWOCHENENDE – GÖRLITZER PARK!

Samstag, 02.04.2022 | 15:00 Uhr | Görlitzer Park Görlitzer Straße 1 10997 Berlin

Anreise: U1, U3 Görlitzer Bahnhof | Bus M29 Spreewaldplatz | Bus 165, 265 Schlesisches Tor

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🗓️ Programm:

// 15-17 Uhr im Jugendhaus Chip, Reichenberger Str. 44-45, 10999 Berlin
👉  „ASOG – Die politische und soziale Funktion eines Gesetzes in einer neoliberalen Stadt“

Aktionsbündnis Solidarisches Kreuzberg: Workshop mit  Benjamin Derin (Rechtsanwalt) und Juri Schaffranek (Gangyway, angefragt)  mehr …

// 15:00 – 18:00 Uhr im CoLab

👉  Workshop „Was tun bei Polizei-Kontrollen?“
      Wrangelkiez United!

// ab 16:30 Uhr
👉  Informationsangebote und -material, Vorträge und Berichte zu(r):

  • Kriminalisierung von illegalisierten und rassifizierten Menschen
  • Racial Profiling

// ab 18:30 Uhr
👉  „Küche für Alle“ mit Essen und Getränken

// ab 19 Uhr
👉  Live-Musik tba


Überall Polizei, nirgendwo Sicherheit! 

Das Kottbusser Tor, der Görlitzer Park aber auch der Alexanderplatz und einige andere Orte in Berlin werden von der Polizei als „kriminalitätsbelastet“ eingestuft.

An diesen Orten hat die Polizei dann das Recht Personen zu kontrollieren und mitgeführte Gegenstände zu durchsuchen. Die rechtliche Grundlage hierfür ist das Berliner Polizeigesetz (ASOG §§ 21, 34, 35). Die Polizei sagt, an diesen Orten würde es Probleme mit sogenannter „Clankriminalität“ geben oder mit Gewaltdelikten wegen Drogenhandel und -konsum. Auffällig ist, dass fast alle dieser vermeintlich gefährlichen Orte in Berlin Plätze sind, an denen sich auch migrantische Communities treffen, sowie Drogenkonsument*innen oder wohnungslose Menschen.

Durch die Kontrollen wird vermittelt, dass von ihnen potentiell mehr Straftaten ausgehen, als von anderen Leuten. Menschen werden von der Polizei geprofiled, also als arm, nicht-weiß oder „auffällig“ eingestuft und deshalb oft festgehalten, durchsucht und öffentlich schikaniert. Sie werden stetig beobachtet und unter Generalverdacht gestellt. Auch wenn die allermeisten Kontrollen ohne konkreten Verdacht passieren und meistens auch nichts „verbotenes“ gefunden wird, bestätigen diese öffentlichen Schikanen rassistische und klassistische Vorurteile. Aber die Polizeigewalt und die traumatischen Erfahrungen von den Betroffenen, kriminalisierten Menschen werden fast nie erwähnt. All das geschieht im Namen einer vermeintlichen Sicherheit. Aber Sicherheit für wen?! 

Soziale Lösungen, statt noch mehr Polizei! 

Klar ist es ein Problem, wenn Menschen keinen Zugang zum Wohnungsmarkt bekommen und dann einen Hauptteil des privaten Lebens auf der Straße verbringen. Klar ist es ein Problem, dass Menschen illegalisiert werden und sich teilweise gezwungen sehen, Geld durch illegalisiertes Business zu machen.
 Aber diese sozialen Probleme entstehen durch eine rassistische, kapitalistische Politik. Und sie werden ganz sicher nicht durch Repression, Überwachung und Verdrängung gelöst! Es braucht nachhaltige und strukturelle Veränderung. Zum Beispiel das Recht auf Wohnen und das Recht zu Bleiben – für Alle! Sicherheit bedeutet, die Möglichkeit zu haben, ein gutes Leben zu führen, und Solidarität zu erfahren. 

Wir setzen uns deshalb für die Abschaffung kriminalitätsbelasteter Orte ein! Wir fordern soziale Lösungen für soziale Probleme und den Abbau von polizeilichen Kompetenzen! Die Polizei ist ein Problem, und nicht die Lösung. Zeigen wir aktive Solidarität mit den Betroffenen sogenannter verdachtsunabhängiger Kontrollen. Wo andere von der Gesellschaft ausgeschlossen werden, wehren wir uns gemeinsam. 

Auf zum Alex! 

Der Alexanderplatz ist ein Modellprojekt in der Polizeiarbeit: Seit Dezember 2017 gibt es mitten auf dem Alexanderplatz die Alexwache. Von hier planen Landespolizei, Bundespolizei und Ordnungsamt gemeinsam ihre Einsätze auf dem Alex. Diese richten sich häufig gegen Jugendliche und wohnungslose Personen, die den weitläufigen, zentralen Platz als Treffpunkt  nutzen. Auch im Bahnhof sind Polizei und Sicherheitspersonal aktiv: im Rahmen von „Ticketkontrollen“ wird Racial Profiling betrieben und gezielt People of Color kontrolliert. Das passt zu dem Plan, nicht erwünschte Personen aus der Berliner Innenstadt zu vertreiben und den Alex zum Start der Touri-Meile hin zum Brandenburger Tor zu machen. Das werden wir nicht zulassen! Auf zum Alex! 

⚠️ Am Freitag, den 1. April starten wir unser Aktionswochenende um 16:30 Uhr am Alex (Panoramastraße 1)  mit einem gemeinsamen Abendessen und Veranstaltungen. 

Keine Polizeiwache am Kotti! 

Vor Kurzem verkündete Innensenatorin Spranger von der SPD die Installation einer festen Polizeiwache neben dem Cafe Kotti im NKZ! Von dort aus sollen die vermeintlich kriminellen People of Color, refugees, und drogenkonsumierenden Menschen noch besser überwacht und kontrolliert werden.

Wir stellen uns mit aller Entschlossenheit gegen dieses gefährliche Projekt und werden alles dafür tun, es zu verhindern!

⚠️ Kommt deshalb am Sonntag, den 3.4. zu unserer Demo! 

Für die Gewalt und Kriminalität, die es am Kotti tatsächlich gibt, müssen Lösungen gefunden werden, die an den Ursachen ansetzen. Mehr Polizei verbessert vielleicht das Sicherheitsgefühl der Menschen, die nicht kriminalisiert werden. Für Alle, die aber den alltäglichen Polizeiübergriffen schon jetzt ausgesetzt sind, macht es das Leben noch unsicherer. Mehr Konsumräume und die Legalisierung von Aufenthalt würden die Lage konstruktiv verändern. 

Der Kotti soll ein Treffpunkt für alle Menschen bleiben, die sich dort schon immer aufhalten, und dort wohnen. Lasst uns deshalb den Kiez organisieren und gemeinsam für eine solidarische Sicherheit sorgen! 

⚠️ Am Samstag den 2.4. vormittags werden wir am Kotti ab 12:30 vor Vorträge, Workshops und Infostände organisieren. 

Görli für Alle! 

Der Görli ist eigentlich ein Park, in dem Leute gerne abhängen. Inzwischen ist er zu einem Symbol für Racial Profiling und Polizeigewalt geworden. Neben den Einsätzen der Brennpunkt- und Präsenzeinheit (BPE), die an allen kriminalitätsbelasteten Orten aktiv ist, gibt es die Taskforce Görli, bei der Polizei und Ausländerbehörde kooperieren. Was sich nach Fernseh-Krimi anhört, trifft in der Realität insbesondere Schwarze junge Männer, die hier im Fokus der Polizei und ihrer Schikanen stehen. Wir fordern, dass der Park wieder ein Ort wird, an dem sich alle gerne aufhalten und sich alle sicher fühlen können. 

⚠️ Am Samstag, den 2.4. werden wir bei den Gebäuden am Edelweiß ab 16:30 Veranstaltungen, Essen und Konzerte machen. 

Nicht Antifaschismus ist kriminell, sondern eure Repression! 

Auch Linksradikale, Antifaschist*innen und linke Räume, wie zum Beispiel Hausprojekte, sind immer wieder Ziel von Kriminalisierung. So ist auch die Rigaer Straße als „kriminalitätsbelasteter“ Ort eingestuft. Wir solidarisieren uns mit allen emanzipatorischen Kämpfen, die sich für soziale Gerechtigkeit und gegen rechte Strukturen einsetzen. Bei dem Aktionswochenende wird es an den verschiedenen kbOs Aktionen und Veranstaltungen dazu geben. 

Eure Sicherheit geht uns auf den Kiez! 

Das Konzept der kbOs ist längst überholt. Es wird Zeit, sie abzuschaffen – anstatt polizeiliche Überwachung, wie am Kotti, noch weiter auszubauen. In all den Jahren wurde der Kotti nicht „sicherer“, soziale Probleme sind aber schlimmer geworden – auch durch die Pandemie. 

Ihr seid keine Sicherheit! 

Letzten Mai haben wir deshalb mit einer starken Demo die Kampagne „Ihr-Seid-Keine-Sicherheit“ ins Leben gerufen, in der verschiedenste antirassistische und antifaschistische Gruppen aktiv sind. Mit der Kampagne organisieren wir uns gegen Nazis und strukturellen Rassismus in den Sicherheitsbehörden wie der Polizei. Wir möchten aber auch alternative Perspektiven auf die Frage von gemeinschaftlicher Sicherheit entwickeln.  Am ersten Aprilwochenende werden wir an drei der sogenannten „kriminalitätsbelasteten Orte“ mit diversen Aktionen ein Zeichen gegen die Kriminalisierung von wohnungslosen und armen Menschen, Schwarzen Menschen, Geflüchteten, People of Color, Romn*ja, Muslim*a, Drogenkonsument*innen, Antifaschist*innen, Menschen mit psychischen Problemen und Sexarbeiter*innen setzen! Solidarität statt Sicherheit!