Stop the border business! (17.04.2021)

+++ Samstag 17.04.2021 +++

wir berichten am Samstag #b1704 ab 14:00 Uhr von der Kundgebung

„Stop the border business!

Samstag, 17.04.2021 | 14 Uhr | Schützenstraße / Jerusalemer Straße | 10117 Berlin

Aufruf: No Border Assembly Berlin

English below


Tagtäglich profitieren Unternehmen vom neokolonialen und rassistischen Migrationsregime mit seinen Grenzen, Überwachungen und Abschiebungen. Die Büros und Zentralen solcher Unternehmen befinden sich mitten im Herzen Berlins. Trotzdem macht kaum jemand darauf aufmerksam, während die Bundesregierung versucht, ihre Abschiebe- und Waffengeschäfte mit diesen Firmen zu verschleiern und zu verheimlichen. Das wollen wir ändern!

Am 17. April werden wir in einer Demonstration gegen Grenz- und Abschiebeprofiteure durch Berlin-Mitte jedes ihrer Büros besuchen. Lasst sie uns entlarven und konfrontieren – ihr schmutziges Geschäftsmodell muss jetzt aufhören!

Auf unserer Route werden wir Thales, Hensoldt, den Bundeswehrverband, Sopran Steria und all die anderen öffentlich anprangern, die Menschen in den Tod fliegen, Grenzzäune bauen und sich an anderen rassistischen Geschäften beteiligen, um dann auch noch Geld damit zu verdienen.

Grenzen abschaffen, Frontex abschaffen, Abschiebungen beenden, Festung Europa abreißen – Freizügigkeit für alle!

Hintergrundinformationen zu den Firmen:

THALES: Verkauft Grenzüberwachungssysteme, darunter Radar für die Grenzpolizei. Thales hat von den meisten Grenzen der Welt profitiert.
HENSOLDT: Früher bekannt als Airbus Border Security Division, konzentriert sich jetzt auf Bodenüberwachungsradar, das hauptsächlich zur Grenz- und Küstenüberwachung eingesetzt wird.
FÖRDERKREIS DEUTSCHES HEER: Lobbyorganisation für die Bundeswehr mit Vertretern im Parlament und in der Wirtschaft.
SOPRA STERIA: IT-Softwareunternehmen, das für die Entwicklung von EU-Grenzdatenbanksystemen verantwortlich ist, die Fingerabdrücke, Gesichtsbilder, Ein- und Ausreisevisa erfassen und gemeinsam nutzen.


Every day, companies are profiting from the neocolonial and racist migration regime with its borders, surveillance and deportations. The offices and headquarters of such companies can be found right in the heart of Berlin. Nevertheless, barely anyone draws attention to that, while the German government tries to disguise and hide their deportation and weapon deals with these companies. We want to change that!

On 17th of April, we will visit each of their offices in a demonstration against Border and Deportation Profiteers through Berlin-Mitte. Let’s expose and confront them – their dirty business model has to stop now!

On our route, we will publicly shame Thales, Hensoldt, the Association of the German Army, Sopran Steria and all the others that are flying people to death, construct border fences and participate in other sorts of racist business, to then even make money with it.

Abolish borders, abolish Frontex, put an end to deportations, tear down Fortress Europe – freedom of movement for everybody!

Background info on companies:

THALES: Sells border surveillance systems, including radar for border police. Thales has profited from most borders in the world.
HENSOLDT: Formerly known as Airbus Border Security division, focusing now on ground surveillance radar, mostly used for border and coastal surveillance.
FÖRDERKREIS DEUTSCHES HEER: Lobby organisation for German army with representatives in the parliament and the economic sector.
SOPRA STERIA: IT software company responsible for designing EUs’ border database systems that track and share fingerprints, facial imaging, visas’ entry/exit.


Voraussichtliche Route / Expected route

  • Schützenstr.- /Jerusalemer Str. (Auftaktkundgebung)
  • Schützenstraße
  • Friedrichstraße
  • Leipziger Straße
  • Wilhelmstraße
  • Wilhelmstraße/Voßstraße (Zwischenkundgebung)
  • Wilhelmstraße
  • Französische Straße
  • Charlottenstraße
  • Unter den Linden
  • Unter den Linden 21/Mittelstreifen (Zwischenkundgebung)
  • Unter den Linden
  • Friedrichstraße
  • Höhe Friedrichstraße 148 (Abschlußkundgebung)

Verschwörungsideolog:innen und Nazis raus aus Ostberlin! (16.04.2021)

+++ Freitag 16.04.2021 +++

wir berichten am Freitag #b1604 ab 16:00 Uhr von der Demonstration

„Verschwörungsideolog:innen und Nazis raus aus Ostberlin!

Freitag, 16.04.2021 | 16 Uhr | Cottbusser Platz (U5) | Marzahn-Hellersdorf 12619 Berlin

Marzahn-Hellersdorf hat ein Problem mit Rechten. Seit den Neunzigern gilt der Bezirk als Neonazi-Hotspot. Auch heute sind rechte Sticker und Graffitis, aber auch Pöbeleien und Angriffe keine Seltenheit. Die AfD hat im Bezirk mit die höchsten Wahlergebnisse in ganz Berlin. Und das obwohl der Bezirksverband zu den rechtesten in der gesamten Stadt gehört. Seit einiger Zeit kommen nun auch noch verschwörungsideologische Versammlungen dazu. Sie fordern autoritäre Lösungen der weltweiten Corona-Pandemie, bei denen es vor allem darum geht, die eigenen Privilegien zu schützen. Auf diesen Versammlungen, ob als Auto-Korso oder Lichterlauf, treffen sich rechte Wutbürger:innen, AfD und Neonazis. Anhänger:innen von Verschwörungen fassen selbst in vermeintlich geschützten Institutionen wie der Alice-Salomon-Hochschule in Hellersdorf immer mehr Fuß. Wir sagen: Schluss damit! Wir werden den rechten Vormarsch und die Akzeptanz diskriminierenden Gedankenguts in unserem Bezirk nicht länger hinnehmen!

Die Coronakrise hat unser Leben verändert. Ein gefährliches Virus trifft auf ein durch kapitalisiertes und kaputt gespartes Gesundheitssystem und einen Staat, der das wirtschaftliche System auf Biegen und Brechen am Laufen erhalten will. Die Zeche dafür zahlen wir, mit unserer Gesundheit oder durch das Ertragen von Einschränkungen. Während sich morgens Menschen auf dem Weg zur Arbeit in die vollgestopften Bahnen drängeln, sollen im Privaten alle Kontakte reduziert werden. Die Wirtschaft soll weiter rollen. Das bedeutet jedoch vor allem, dass große Unternehmen weiter ordentlich Profite machen können oder mit staatlichen Mitteln wieder fit gemacht werden. Für viele kleine Kiezläden oder Selbstständige gibt es hingegen nur unzureichende oder gar keine staatlichen Hilfen. Es braucht eine Lösung für diese Krise. Doch diese kann nur eine solidarische sein. Demgegenüber erscheinen viele der staatlichen Regelungen willkürlich und dienen vor allem dem Erhalt des Kapitalismus, nicht aber dem Wohl und Schutz der Menschen!

Doch damit nicht genug. Mit Corona kamen auch die Coronaleugner:innen. Esoteriker:innen, Hippies, geltungsbedürftige C-Promis und ihre Freund:innen demonstrieren seit Monaten in der ganzen Bundesrepublik. Etliche Neonazis und AfD-Mitglieder sprangen von Anfang an auf den Zug mit auf. Sie nutzen die Krise, um Menschen für ihre autoritäre Politik zu gewinnen. Nur allzu gern vergleichen sie die Coronapandemie mit den Verbrechen des Nationalsozialismus. Wir hingegen wissen: Wer denkt, dass eine Maske beim Brötchenholen nur im Ansatz mit der Shoah vergleichbar wäre, ist nichts weiter als ein Wohlstandsopfer und Revisionist. Sie wollen zurück in eine kapitalistische Normalität und ihre gesellschaftliche Position schützen. Doch wir wollen nicht zurück, sondern nach vorne.

Wir wollen eine solidarische Perspektive – weg von kapitalistischer Ausbeutung und autoritärer Diskriminierung. Staat und Wirtschaft werden uns dabei nicht helfen, denn dazu müsste eine grundlegende Umverteilung der Profite erfolgen. Millionär:innen und Großunternehmen werden nicht anfangen, auch nur ein Prozent ihres Gewinns für die Allgemeinheit abzugeben. Um wirkliche Veränderungen zu erreichen, müssen wir diese Verhältnisse überwinden. Und wir müssen rechte Strukturen zurückdrängen, da sie unsere Kämpfe für ein besseres Leben in einer solidarischen Gesellschaft bedrohen.

Wir fordern:

  • Kein Platz für Neonazis und Coronaleugner:innen – in Marzahn-Hellersdorf und überall!
  • Verschwörungsideolog:innen und AfD-Sympathisant:innen raus aus der Alice-Salomon-Hochschule!
  • AfD-Treff „Mittelpunkt der Erde“ in Hönow dichtmachen!

Lasst uns eigene Strukturen aufbauen, um solidarische Wege aus der Krise zu finden.
Wir rufen euch deshalb zu einer antifaschistischen Kiezdemo auf. Wenn wir etwas erreichen wollen, müssen wir raus aus der Komfortzone.

Auf nach Marzahn-Hellersdorf!
Antifa ist notwendig!

Zum Aufruf…

Voraussichtliche Route:

  • Cottbusser Platz
  • Hellersdorfer Str.
  • Alice-Salomon-Platz 5 Riesaer Str. (Zwischenkundgebung)
  • Hönower Str.
  • Mahlsdorfer Str.
  • Mahlsdorfer Str. 2 (Zwischenkundgebung)
  • Mahlsdorfer Str.
  • Am Berge
  • Forster Str.
  • Louis-Lewin-Str.
  • U-Bhf. Louis-Lewin-Str. (Zwischenkundgebung)
  • Böhlener Straße
  • U-Bhf. Hönow Ecke Mahlsdorfer Str.

Feminism is not a crime! (16.04.2021)

+++ Freitag 16.04.2021 +++

wir berichten am Freitag #b1604 ab 09:30 Uhr von der Kundgebung

„Feminism is not a crime!“

Freitag, 16.04.2021 | 09:30 Uhr | Kirchstraße 6 | 10557 Berlin

Solidarität ist unsere Waffe!

Unterstützt eure angeklagten Genoss:innen!

50-100 Aktivist:innen haben einen Strafbefehl erhalten. Nun haben die  Prozesse begonnen. Der Vorwurf: Nötigung. Ausgelöst durch eine Sitzblockade bei den Protesten gegen den antifeministischen „Marsch für das Leben“ 2019 in Berlin. What the fuck! Feminism is not a crime.

Nächste Kundgebung „Feminism is not a crime“

Freitag, 16.04.21 um 09:30 Uhr vorm Amtsgericht Tiergarten, Kirchstraße 6.

Kommt pünktlich und mit Maske. Im Herzen nah, mit 1,5m Abstand.

Euer whatthefuck-Bündnis

Keinen Abriss der Habersaathstraße 40 – 48! Wohnungen für alle! (13.04.2021)

+++ Dienstag 13.04.2021 +++

wir berichten am Dienstag #b1304 ab 14:00 Uhr von der Kundgebung

„Keinen Abriss der Habersaathstraße 40 – 48! Wohnungen für alle!

Dienstag 13. April 2021 | 14:00 Uhr | Mathilde-Jacob-Platz 1, 10551 Berlin

  • Der nächste Winter kommt!
  • Er reicht! Räumungen stoppen!
  • Leerstand beschlagnahmen sofort!

Vor einigen Wochen wurde die Rummelsburger Bucht geräumt, weil es überraschender Weise kalt wurde… im Winter!? Doch die Rummelsburger Bucht war nicht die einzige Platte, die geräumt wurde.

Zwei Platten, an der Schillingbrücke und in Marzahn, wurden in den letzten Wochen geräumt!

Einigen Menschen wurde Ihr gesamter Besitz genommen und alle Menschen von diesen Platten sitzen jetzt wieder auf der Straße.

Dieses Verhalten werden wir nicht hinnehmen! Schluss mit den Räumungen!

Außerdem gibt es in Berlin unzählige leerstehende Wohnungen! Zum Beispiel 95 leerstehende Wohnungen in der Habersaathstraße.

Deshalb sagen wir: Es reicht!

Unmenschliche Räumungen stoppen! Leerstrand beschlagnahmen!

Kommt zur Kundgebung!

Es gibt auch was zu essen!

Demonstration: 6-month undead! Liebig34 is everywhere! (10.04.2021)

+++ Samstag 10.04.2021 +++

wir berichten am Samstag #b1004 ab 12:00 Uhr von der Kundgebung

„6-month undead! Liebig34 is everywhere!

Samstag 10. April 2021 | 12:00 Uhr | Liebigstraße 34 10247 Berlin

ENGLISH BELOW


Sechs Monate ist es her, dass die Liebig 34 als Manifestierung des Hauses an der Ecke Liebigstraße/Rigaerstraße aufhörte zu existieren. Sechs Monate ist es her, dass ein jahrelanger Kampf in einer Räumung am Morgen, einen Aufstand am Abend, zahllosen weiteren Solidaritätsaktionen – darunter ein Anschlag auf die Ringbahn, der diese tagelang außer Betrieb setzte – und letztlich dem Verlust eines globalen Symbols des Anarcho-Queer-Feminismus mündete.

Aber sechs Monate später und die Liebig lebt weiter; in Bristol, wo letzte Woche eine Demonstration – nach der Entführung und Ermordung von Sarah Everard durch eine:n Polizist:in der Metropolitan Police – gegen geschlechtsspezifische Gewalt und ein neues autoritäres Polizeigesetz zu einer Nacht der Gewalt gegen die Polizei eskalierte; in London, wo der gleiche Kampf zur Besetzung einer stillgelegten Polizeistation führte; in Mexiko-Stadt am Internationalen Frauentag, wo militante Feminist:innen den Zaun um den Nationalpalast durchbrachen und die Schilde der Bereitschaftspolizei in Brand setzten; in der letzten Woche in Berlin, wo es wegen der Räumung der Meuterei und der anhaltenden Bedrohung von Rigaer 94, Potse, Køpi Wagenplatz und anderen Projekten zu Demonstrationen und Angriffen kam. Mit dem Wegfall des Hauses ist die Liebig sofort nirgendwo und überall.

In der Krise des Spätkapitalismus, die durch die Corona-Pandemie akut geworden ist, versuchen Regierungen weltweit, ihr Arsenal an Repression gegen emanzipatorische und revolutionäre Bewegungen zu verstärken. Neue Polizeigesetze gegen Versammlungsrechte werden in Großbritannien und Frankreich vorgeschlagen und in Griechenland verabschiedet. Hausbesetzungen und autonome Räume in Athen, Ljubljana und Berlin werden geräumt. Die Antifa und die anarchistische Bewegung werden in den USA zur Terrororganisation erklärt, während das gleiche Narrativ in Barcelona zur Verhaftung von acht Anarchist:innen nach den Protesten gegen die Inhaftierung von Pablo Hasel führt.

Als physischer Raum gibt es die Liebig 34 nicht mehr; aber unsere Ideen und unsere Solidarität sind gerade deshalb so widerstands- und anpassungsfähig, weil sie nicht auf Eigentum beruhen. Kapitalismus mag uns lehren, dass der Wert eines Hausprojekts das Haus ist, aber wir wissen und erleben, dass er weit darüber hinausgeht. Die Liebig34 ist nicht das Haus in der Liebigstr. 34, sie ist das, was die Menschen daraus gemacht haben. Die Räumung des Hauses ist ein Verlust, weil die Bewohner:innen ihr Zuhause verloren haben und weil wir als Gesellschaft diesen Raum verloren haben, aber es ist keine Niederlage. Das Kollektiv Liebig34 mag vielleicht in den Mauern dieses Hauses gegründet worden sein, aber es braucht sie nicht, um zu existieren. Es lebt weiter. Und so auch all das, wofür es steht. Kulturelle Praxis und politische Organisierung brauchen vielleicht einen materiellen Raum, aber Ideen nicht. Unsere Visionen leben weiter. Und so auch unser Kampf. Liebig34 ist überall, weil sie überall gebraucht wird. Liebig34 wird niemals sterben, weil sie immer gebraucht werden wird.

Sollten die staatlichen Behörden glauben, uns zum Schweigen bringen zu können, indem sie uns zu Boden prügeln, vergäßen sie, dass genau das der Grund ist, warum wir überhaupt kämpfen. Je härter sie uns behandeln, desto härter werden wir kämpfen. Weil es eben nicht um ein bestimmtes Haus geht. Sondern weil es um den Grund geht, warum es seinen Menschen entrissen wurde. Sondern weil es um die Eigentumsverhältnisse an sich geht. Sondern weil es um unsere gesellschaftlichen Strukturen als Ganzes geht. Wie sollen wir nach einem solchen Akt der Gewalt schweigen? Wie könnten wir es jemals „einfach sein lassen“, wenn es um unsere Lebensbedingungen geht? Politische Arbeit ist kein Hobby, es ist der Kampf für ein besseres Leben. Alles, was wir tun, ist gesellschaftliche Interaktion, also warum sollte es uns jemals nicht mehr wichtig sein, wie die gesellschaftliche Ordnung ist?

Es kann uns niemals egal sein. Und deshalb müssen wir wieder aufstehen. Wir können es uns nicht leisten stehenzubleiben. Lasst uns wieder deutlich machen, was wir wollen. Lasst uns ihnen wieder zeigen, dass wir ihre Gewalt nicht tolerieren.

Lasst uns in der Offensive bleiben. Alerta!


Six months since Liebig 34, as the constellation of the haus on the corner of Liebigstrasse and Rigaerstrasse, ceased to exist. Six months since years of struggle culminated in an eviction in the morning, a riot in the evening, countless other acts of solidarity -including an attack on the ringbahn which left it out of service for days- and ultimately the loss of a global symbol of anarcho-queer-
feminism.

But six months on and Liebig lives; in Bristol where last week a demonstration -following the kidnap and murder of Sarah Everard by a Metropolitican police officer- against gendered violence and a new authoritarian policing bill escalated into a night of violence against the police; in London where the same struggle resulted in the occupation of a disused police station; in Mexico City on International Women’s day, where militant feminists broke down the fence surrounding the National Palace and set fire to the riot cops‘ shields; in the last week in Berlin where the eviction of Meuterei and the ongoing threat to Rigaer 94, Potse, Koepi Wagenplatz and other projects saw demonstrating and attacks. With the haus gone Liebig is at once nowhere and everywhere.

WIth the crisis of late stage capitalism made acute by the corona pandemic, governments globally attempt to strenghten their arsenals in their repression of emancipatory and revolutionary movements. New anti-protest policing bills are proposed in the UK and France and enacted in Greece. Squats and autonomous spaces are evicted in Athens, in Ljubljana and in Berlin. Antifa and the anarchist movement are turned into the USA’s internal enemy while the same narrative leads to the arrest of eight anarchists in Barcelona following the protests against the imprisonment of Pablo Hasel.

As a physical space, Liebig 34 is no more; but our ideas and our solidarity are as resilient and adaptable as they are precisely because they do not rely on property. Capitalism may teach us that the value of a hausprojekt is the house itself, but we know and experience that it goes far beyond this. Liebig34 is not the house on Liebigstr. 34, it is what the people made of it. The eviction of the house is a loss because the inhabitants lost their home and because as a society we lost the space it presented. But it is no defeat. The collective Liebig34 may have been founded within the walls of this house, but it doesn’t need them to exist. It lives on. And so does everything it stands for. Cultural practice and political organization may need material space, but ideas don’t. Our visions go on. And so does our fight. Liebig34 is everywhere because everywhere it is needed. Liebig34 will never die because it will always be needed.

Governmental authorities may believe to silence us by beating us to the ground. But they forget that this is the very reason for us to fight in the first place. The harsher they treat us, the harder we will fight. Because it is not about one specific house. Because it’s about the reason it was forced from its people. Because it’s about the system of property ownership in general. Because it’s about our social structures as a whole. How can we be silent after such an act of violence? How could we ever ‚just let it go‘ when it’s about the very essence of our lives? Political work is not a hobby, it is the struggle for a better life. Everything we do is a social interaction, so why would we ever stop caring about how society is structured?

We can’t. And that’s why we need to get up, once again. We can’t afford to stand still. Let us, once again, make clear what we want. Let us, once again, show them that we won’t tolerate their violence.

Stay on the offensive. Alerta!


Voraussichtliche Route:

  • Dorfi Liebigstraße/ Rigaer Straße
  • Rigaer Straße
  • Voigtstraße
  • Frankfurter Allee
  • Colbestraße
  • Scharnweber Straße
  • Jessner Straße
  • Weserstraße
  • Boxhagener Straße
  • Warschauer Straße
  • Grünberger Straße
  • Boxhagener Platz
  • Marktstraße
  • Karlshorster Straße
  • Hauptstraße
  • Markgrafendamm
  • Alt-Stralau / Ecke Markgrafendamm

Kundgebung: 6-month undead! Liebig34 is everywhere! (09.04.2021)

+++ Freitag 09.04.2021 +++

wir berichten am Freitag #b0904 ab 16:00 Uhr von der Kundgebung

„6-month undead! Liebig34 is everywhere!

Freitag 09. April 2021 | 16:00 Uhr | Liebigstraße 34 10247 Berlin

ENGLISH BELOW


6 Monate nach der Räumung der Liebig34 & wir sind immer noch da.

Dafür gibts was auf die Ohren!!

Kundgebung am Freitag, 09.04. um 16 Uhr!

Mit:

  • Die Akkte
  • FaulenzA
  • Werther Effekt
  • Sorah & Intare
  • Oironie
  • Zaraza
  • DJ Foxxfaction

Außerdem lecker Küfa!

Freut euch auf Pizza, Kuchen, Waffeln & Cocktails.

Demo am 10.04. um 12:00 Uhr @ Dorfplatz

Bei beiden Events gilt: Abstand & Maske!


6 months after the eviction of Liebig34, & we‘re still here.

In return you’ll get an earblasting lineup!!

Manifestation on Friday, 09.04. at 4pm!

 

With:

  • Die Akkte
  • FaulenzA
  • Werther Effekt
  • Sorah & Intare
  • Oironie
  • Zaraza
  • DJ Foxxfaction

Plus tasty Küfa!! Get ready for: Pizza, cake, waffles and Cocktails.

Demo – 10.04. at 12:00pm @ Dorfplatz

Both events apply: distance & mask!

Romaday-Parade anlässlich des 50. Jubiläums des Ersten Welt-Roma-Kongresses am 8. April 1971! (08.04.2021)

+++ Donnerstag 08.04.2021 +++

wir berichten am Donnerstag #b0804 ab 15:00 Uhr von der Kundgebung

„Romaday-Parade anlässlich des 50. Jubiläums des Ersten Welt-Roma-Kongresses am 8. April 1971!

Donnerstag, 08. April 2021| 15:00 Uhr | Simsonweg 10557 Berlin

Kundgebung am Denkmal für die ermordeten Sinti und Roma Europas (S + U Brandenburger Tor).
 
Anschließend Parade zur Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz Berlin (Am Köllnischen Park 3, 10179 Berlin)
 
Vor genau 50 Jahren wurden durch den 1. Welt-Roma-Kongress in Orpington bei London die Grundlagen der internationalen Emanzipationsbewegung von Roma* gelegt.
 
Ein Grund zum Feiern?
 
1971 kämpften die Aktivist*innen für die Anerkennung des Genozids an den Sinti* und Roma* Europas. Erst 2012 wurde das entsprechende Denkmal als ein Ausdruck der Verantwortung Deutschlands für den Völkermord eingeweiht. „Jetzt haben auch unsere Toten ein Zuhause“, sagte der Auschwitz-Überlebende Reinhard Florian bei der Denkmalseinweihung, als er vor der schwarzen Wasseroberfläche stand.
 
2021 müssen wir dafür kämpfen, dass dieser Ort unberührt bleibt! In den Augen des Berliner Senats, des Deutschen Bundestags und der Deutschen Bahn – der Nachfolgeorganisation der Reichsbahn, die mit Transporten in die KZ Geld verdiente – steht das Denkmal nun zur Debatte und soll womöglich dem Bau einer S-Bahn-Linie weichen.
 
Anstatt die europaweite Bedeutung dieses Ortes zu würdigen und dessen vollständigen Erhalt zu garantieren, führt die Verkehrssenatorin geheime Verhandlungen und der Bundestag lehnt eine für das Denkmal sichere Trassenführung ab, weil der Lärm die Poliker*innen und ihre Mitarbeiter*innen zu sehr belästigen könnte.
 
Diese rücksichtslose und intransparente Haltung der Schlüsselinstitutionen des deutschen Staates ist skandalös! Deswegen rufen wir gemeinsam mit vielen anderen Initiativen, die ebenfalls für eine diverse, gerechte Erinnerungskultur kämpfen, zu einer Parade vom Denkmal für die ermordeten Sinti und Roma Europas zur Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz auf.
 
Voraussichtliche Route:
 
  • Denkmal für die ermordeten Sinti und Roma Europas (Simsonweg im Tiergarten)
  • Pariser Platz (Zwischenkundgebung)
  • Unter den Linden
  • Spandauer Straße
  • Roten Rathaus (Zwischenkundgebung)
  • Stralauer Straße
  • Jannowitzbrücke
  • Brückenstraße
  • Rungestraße
  • Am Köllnischen Park
  • Am Köllnischen Park 3 (Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz)

Kundgebung am Flughafen: Stoppt die Abschiebung nach Afghanistan! (07.04.2021)

+++ Mittwoch 07.04.2021 +++

wir berichten am Mittwoch #b0704 ab 18:00 Uhr von der Kundgebung

„Stoppt die Abschiebung nach Afghanistan!

Mittwoch 07. April 2021 | 18:00 Uhr | BER Terminal 5 12529 Schönefeld

Am Mittwoch plant Deutschland erneut eine Massenabschiebung nach Afghanistan. Diesmal startet der Charterflug vom Berliner Flughafen. Wir rufen alle auf, ihre Solidarität in die Tat umzusetzen: Stoppt die Abschiebung!

Abschiebungen nach Afghanistan starten in der Regel gegen 21:00 Uhr in der Nacht.

Falls erforderlich, wird Protest bis zum letzten Moment fortgesetzt!

Eine Kundgebung ist geplant auf einem Platz zwischen dem Abschiebeknast und dem Charterflugzeug. Lasst uns den Ort mit Protest füllen!

Mach mit bei der Kundgebung, sei laut und seid viele!

KEINE ABSCHIEBUNGEN! NICHT IN EINER PANDEMIE, NIEMALS!

Gedenkdemo und Kundgebung am 9. Todestag von Burak Bektaş (05.04.2021)

+++ Montag 05.04.2021 +++

wir berichten am Montag #b0504 ab 14:00 Uhr von der Kundgebung

„Gedenkdemo und Kundgebung am 9. Todestag von Burak Bektaş“

Montag 05. April 2021 | 14:00 Uhr | U7 BHf Johannisthaler Chaussee

Abschlusskundgebung Gedenkort Rudowerstr./Möwenweg

Vor 9 Jahren wurde Burak Bektaş ermordet. Wir fordern Aufklärung!

Burak ist vor 9 Jahren ermordet worden. Der Mord wurde bis heute nicht aufgeklärt. Seine Familie leidet immer noch darunter. Zeigt euch solidarisch und lasst sie damit nicht alleine. Kommt auf die Demo, kommt zum Gedenkort. Seit Jahren verüben Neonazis Anschläge in Neukölln. Die Polizei hat diese bisher nicht aufgeklärt. Das dürfen wir nicht einfach passieren lassen. Auch auf den Gedenkort für Burak wurden zwei Anschläge verübt. Besucht den Gedenkort. Schützt ihn vor weiteren Anschlägen.

Der Mord an Burak Bektaş

Am 5. April 2012 schoss ein unbekannter weißer älterer Mann auf eine Gruppe Jugendlicher, die sich in der Nähe das Krankenhauses Neukölln unterhielten. Der 22 jährige Burak Bektaş wurde dabei getötet, seine Freunde Jamal A. und Alex A. lebensgefährlich verletzt. Der Täter entfernte sich ruhig vom Tatort und verschwand im angrenzenden
Wohngebiet. Die Tat erinnert an eine Hinrichtung. Es gab zwischen den Jugendlichen und dem Täter keinen Wortwechsel. Sie standen in keiner Beziehung zueinander. Ein persönliches Motiv kann ausgeschlossen werden.

Die rassistische Mordserie des NSU wurde wenige Monate vor dem Mord an Burak bekannt. Handelt es sich um eine Nachahmungstat? War Rassismus das Motiv? Die Tat wurde bis heute nicht aufgeklärt. Warum? Wir haben begründete Zweifel an der Ernsthaftigkeit der bisherigen Ermittlungsarbeit.


Der Mord an Luke Holland

Am 20. 9. 2015 wurde Luke Holland in Neukölln erschossen. Lukes Mörder, Rolf Zielezinski, ist ein Nazi. Bereits in Zusammenhang mit dem Mord an Burak gab es Hinweise von Zeug:innen auf Rolf Zielezinski. Die Eltern von Luke, Rita und Phil Holland, sagten: Wäre im Mordfall Burak Bektaş
intensiver ermittelt worden, vor allem auch die Spur zu Rolf Zielezinski, könnte Luke heute noch am Leben sein. Die Mutter von Luke, Rita Holland, konnte den Tod ihres Sohnes nicht verwinden und nahm sich am 21. Oktober 2019 das Leben. Zielezinski ist auch für ihren Tod verantwortlich.

Rechte Taten in Neukölln

Neukölln ist seit Jahren Schauplatz einer Serie rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalttaten: Brandanschläge, Nazi-Schmierereien, Bedrohungen, gestohlene Stolpersteine, Veröffentlichung von
„Feindeslisten“. Erst vor wenigen Monaten wurde wieder ein Farbanschlag auf den Gedenkort für Burak verübt. All diese Taten werden nicht aufgeklärt. Betroffene werden nicht geschützt und nicht ernst genommen.

Wir fordern Aufklärung

In den letzten Monaten wurde von Kontakten eines Polizeibeamten zu den Verdächtigen der Anschlagsserie berichtet. Zwei Staatsanwälte mussten wegen des Verdachts auf Befangenheit versetzt werden. Ein Polizist der Sonderermittlungsgruppe Rex in Neukölln beteiligte sich an einem gewalttätigen rassistischen Angriff auf einen Geflüchteten. Bei all diesen Verstrickungen wundert es uns nicht, dass die Taten nicht aufgeklärt werden. Zwei „Sonderermittler:innen“ wurden eingesetzt, um die Ermittlungsarbeit zu überprüfen. Ihr Zwischenbericht zeigt, dass ihre Arbeit nichts zur Aufklärung und Beendigung der extrem rechten Anschlagsserie beitragen wird. Das vorhandene Problem in den Ermittlungsbehörden wird darin geleugnet. Für die Betroffenen ist das ein unerträglicher Umgang mit der Situation. Wir fordern deswegen weiter einen unabhängigen Untersuchungsausschuss. Wir fordern ein Ende der Straflosigkeit. Wir wollen, dass dieser rechte Terror aufhört.

Es ist notwendig, dass wir Druck auf Politik und Behörden ausüben:
Rechte, rassistische und antisemitische Gewalttaten müssen aufgeklärt und verhindert werden!

Zum Aufruf…

Voraussichtliche Route:

  • U-Johannisthaler Chausse
  • Johannisthaler Chaussse
  • Rudower Straße
  • Birkhuhnweg
  • Laubsängerweg
  • Rudower Straße Ecke Möwenweg

Wir feiern die kurdische Freiheitsbewegung – United in Resistance! Bijî berxwedana tevgera azadiya kurdan! (04.04.2021)

+++ Sonntag 04.04.2021 +++

wir berichten am Sonntag #b0404 ab 17:00 Uhr von der Kundgebung

„Wir feiern die kurdische Freiheitsbewegung – United in Resistance! Bijî berxwedana tevgera azadiya kurdan!“

Sonntag 04. April 2021 | 17:00 Uhr | Boxhagener Platz 10245 Berlin

Wir als Internationalist*innen rufen dazu auf, an diesem Tag Seite an Seite mit unseren kurdischen Freund*innen die kurdische Befreiungsbewegung zu feiern, aufzuzeigen, was sie für uns bedeutet, zu was sie uns inspiriert, oder einfach zu zeigen, dass wir solidarisch mit ihnen stehen!

Wir rufen euch dazu auf euch an der Demo zu beteiligen! Macht deutlich, was Internationalismus für einen Wert besitzt und wieso unsere Kämpfe verbunden sind, egal an welchem Ort der Welt sie stattfinden. Bringt gerne Transparente und Fahnen mit und lasst uns mit Kraft und Entschlossenheit auf die Straße gehen!

Berxwedan Jiyan! Biji Berxwedana Kurdistan! Jin Jiyan Azadi!
Hoch die internationale Solidarität!

Zum vollständigen Aufruf…

Voraussichtliche Route:

  • Boxhagener Platz
  • Simon-Dach-Straße
  • Boxhagener Straße
  • Warschauer Straße
  • Frankfurter Allee
  • Silvio-Meier-Straße
  • Rigaer Straße (Zwischenkundgebung)
  • Bersarinplatz